11. SchlabuCup

Unsere Heimregatta fand am gestrigen Wochenende dem 15./16.09.2018 zum 11. Mal auf dem Schladitzer See statt. Hier gibt es ein paar erste Impressionen mit schönen Fotos/Videos aus der Luft. Vielen Dank für die tollen Drohnenbilder und den Videoschnitt!

 

November 2018: Jetzt ist schon eine ganze Menge Zeit ins Land gegangen und im Rückblick kann ich mich gar nicht mehr an alle Details erinnern. Aber wenigstens eine Auswahl schöner Fotos und die Ergebnisse sollen an die beiden Tage erinnern. Am Sonnabend wurde die Regatta bei sehr guten Windbedingungen gestartet. Bei Windstärke 3 und vielleicht 4 war reichlich Bewegung und Action im Regattafeld. Es gab sogar die eine oder andere Kenterung. Leider lies der Wind stetig nach, was auch den nächsten Tag kennzeichnete.

Durch die rege Teilnahme der anderen Leipziger Segelvereine: dem SVLSW, dem 1. YCZ, dem CYCM und dem SG LVB ist ein großes Teilnehmerfeld zusammen gekommen. Besonders stolz sind wir auf die 27 Optimisten, die in der Kategorie Optimist B und C gestartet sind. So hatten auch die ganz jungen Sportler eine Möglichkeit, ihre ersten Regattaerfahrungen zu machen. Auf dem Wasser wurde es dann schon teilweise etwas eng. Und besonders unsere neue Bootsklasse, die beiden 49er, die zum ersten Mal bei einem SchlaBu-Cup starteten, mussten ganz schön aufpassen und teilweise eine Schlangenlinie durch das Regattafeld fahren. Bei den 420er gingen 11 Boote und bei der Bootsklasse Laser insgesamt 7 Boote an den Start. Bei den O’penBIC hatten sich 5 Boote eingefunden. Für diese schnellen Boote und die noch schnelleren 49er mit ihren Foliensegeln gab es einen verlängerten Kurs.

 

Und hier sind die Ergebnisse vom 11. SchlaBu-Cup:

EurOpti Cup 2018 am Partwitzer See

Von AOSY fuhr Herman mit seinem Opti am Wochenende 11./12. August 2018 zum EurOpti Cup 2018 zum Partwitzer See.

Der Partwitzer See liegt in der Nähe von Senftenberg und ist wie der Schladitzer See ein ehemaliger Tagebau, der in den letzten Jahren geflutet wurde. Der ausrichtende Verein, 1. Segelclub Partwitzer See, ist ein neu gegründeter Verein, der wie AOS, den See für das Segeln erschließt. Dabei kann der Verein auf eine gute Basis zurückgreifen. Er wurde aus ein oder zwei Vereinen gegründet, welche vom Knappensee dorthin umgezogen sind. Der Umzug wurde beschlossen, nachdem die Ufer am Knappensee für angekündigt viele Jahre großräumig gesperrt wurden, so dass kein Zugang zum Wasser mehr bestand. Das ist für Segler natürlich schlecht.

 

Gestartet sind bei der Regatta die Bootsklassen Europe (18 Teilnehmer), Opti A (12 Teilnehmer) und Opti B (16 Teilnehmer). Es gab Teilnehmer aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Hessen und Bayern. Viele Optikinder, welche bei der Regatta starteten, trainierten in der Woche davor am Partwitzer See, so dass sie gut vorbereitet waren.

 

Am Sonnabend wurden bei besten Segelwetter mit einem Grundwind von 3 bis 4 Bft, kräftigen Böen und bewölkten Himmel vier Wettfahrten gestartet. Während diese Bedingungen bei der Lipsiade für Herman noch eine große Herausforderung waren, hat er sie bei der Regatta gut gemeistert. In einer Wettfahrt ersegelte er sich einen 6. Platz. Neben den vielen fleißigen Trainings half auch ein gut getrimmter Opti, der für ihn besser beherrschbar war. Darin unterstütze die Kinder der Trainer aus dem Trainingslager, Ekkehard Graf, der sie noch während der Regatta betreute.

 

Gesegelt wurde ein olympischer Dreieckskurs. Die Europe‘s mussten das volle Programm segeln (Dreieck-Schleife-Dreieck), die Opti A nur Dreieck-Schleife und die Opti-B nur das Dreieck. Die Abstände im Ziel waren deshalb nicht so groß und die Wettfahrten konnten in einem reichlichen Stundentakt gestartet werden.

 

Für alle Regattateilnehmer gab es abends eine Pizza, die natürlich bei den Kindern gut ankam. Mit neuer Energie hatten sie dann noch viel Spaß auf einer Hüpfburg. Später wurden die Bilder vom Tag gezeigt und bei Musik noch etwas zusammengesessen. Da waren wir aber schon im Zelt.

 

Am Sonntag sollte dann noch eine Wettfahrt gesegelt werden. Bei leichten Wind kreuzten die Regattateilnehmer dem Startschiff hinterher um pünktlich am Start zu sein. Als die Europe’s als erste gestartet werden sollten, drehte der Wind und die Wettfahrtleitung versuchte über eine Stunde, einen neuen Kurz auszulegen. Da der Wind teilweise auch ganz einschlief, wurde die Wettfahrt nicht gestartet. Da aber gerade dann, wie es immer so ist, etwas Wind einsetzte, fuhren alle mit vollen Segeln zum Verein zurück. Schlecht für die, die gern noch eine Wettfahrt gesegelt wären; gut für die, welche einen weiten Weg nach Hause hatten.

 

Bei der Siegerehrung bekam Herman eine Urkunde für den 12. Platz, über die er sich sehr freute.

 

Uns hat es dort gut gefallen. Herman hat beim Segeln viel gelernt und wir über den Opti. Irgendwann werden wir wieder zum Partwitzer See fahren.

 

Partewitzer See Wettkampvorbereitung Lee-Tonne
Hüpfburg Auslaufen Zielkreuz
Segelklub Partewitzer See

 

Danke an Steffen und Herman

 

Ostsee 2018

4 Uhr morgens.

Am 28. Juli ging es für Ritch, Tim, Clara, Lucas, Melissa und Niklas – mehr oder weniger müde – mit zwei 420ern und dem 49er auf den langersehnten Trip Richtung Flensburger Förde. Nach 10 Stunden Fahrt und einem Stau haben wir endlich unser Ziel erreicht. Zuerst wurde der Strand begutachtet und eine Stelle für die Boote gesucht. Anschließend haben wir die Autos erst einmal ausgeladen. Während Ritch und Niklas sich um den Einkauf gekümmert haben, hat der Rest die Boote startklar gemacht.

Da „unser“ Strand nur über eine Treppe zu erreichen war, haben wir die Boote ein Stück weiter an einem Badestrand zu Wasser gelassen. Dann konnte die erste kleine Runde über die Ostsee gedreht werden. Wir haben die Boote zu unserem Strand gesegelt, dort auf dem Slipwagen festgemacht und dann konnten wir auch endlich das Haus „besetzen“. Und das war wirklich super.
Den Sonntag haben wir gemütlich beim Frühstück starten lassen. Danach ging es für alle das erste Mal zusammen auf’s Wasser, richtig guter Wind war aber erst für den Abend angesagt. Ab 19 Uhr sind Ritch, Niklas Clara und Melissa bei 5-7 Beaufort, dementsprechend auch ordentlich Wellen, mit den 420ern aufs Wasser. Lucas hat mit Segelneuling Tim einige Trockenübungen fürs Trapez an Land gemacht, dann haben wir gewechselt und für Tim begann ein Crashkurs im Wellen bezwingen. Nach Sonnenuntergang sind alle wieder wohlbehalten an Land angekommen.
Am nächsten Tag war nur für den Vormittag etwas Wind angesagt,also ging es für ein paar Stunden aufs Wasser, nachmittags haben wir dann gemeinsam an Land Spiele gespielt.


Am Dienstag hatten wir leider nur etwa 3 Beaufort. Nach dem Frühstück wollten wir so schnell wie möglich gemeinsam auf’s Wasser. Allerdings ohne Niklas – der hat noch geschlafen. Später stellte sich heraus, dass das unser Glück war…
Um nicht unterbesetzt zu sein haben wir kurzfristig einen unserer Nachbarn mitgenommen, da wir schon die Tage davor durch Unterhaltungen wussten, dass er gerne Mal mitfahren wollte. Als nach einigen Stunden die 420er-Besatzungen zurück an Land gekommen sind, war der 49er noch nicht da und auch von Niklas fehlte jede Spur. Wie sich herausstellte, gab es am 49er einen Schaden, so konnten Lucas und Clara nicht mehr wenden und die dänische Küste war die letzte Rettung. Dort mussten sie sich ein Handy leihen und haben es schließlich geschafft, über Silvio und Bodo Langschläfer Niklas zu erreichen. Der hat sich sofort den Werkzeugkoffer geschnappt und ist eineinhalb Stunden mit dem Auto nach Dänemark gefahren, um unsere Schiffbrüchigen zu retten. Glücklicherweise konnte der Schaden nach einiger Zeit repariert, und die Rückfahrt in die heimischen Gewässer gestartet werden. Am Abend sind dann auch Carli und Muggel angekommen, mit denen unsere Gruppe komplett war. Die von Muggel mitgebrachte Wasserspritzpistole eröffnete eine mehrtägige Wasserschlacht.

Die kommenden Tage hielt sich der Wind leider in Grenzen, einen Tag waren wir sogar nicht auf dem Wasser. Zum Zeitvertreib haben wir kurzfristig auf der Wiese hinterm Haus ein Volleyballfeld aus Absperrband und Segelschnüren gebaut. Trotz unserem nicht gerade unparteiischen und eher wahllos handelnden Schiedsrichter Muggel haben wir zahlreiche Spiele absolviert. Die windfreie Zeit haben wir uns außerdem bei Kartenspiel und Burgenbau (Carcasonne) vertrieben. Auch der Badewannen-Whirlpool wurde mit Vergnügen ausprobiert.
Am Donnerstag haben wir dann unseren letzten richtigen gemeinsamen Abend beim Lagerfeuer am Strand genossen.

Freitagabend hieß es dann schon wieder packen. Mit den Booten sind wir zurück zum Badestrand gesegelt, wo wir sie wieder abgebaut und verladen haben. Das Haus haben wir ordentlich aufgeräumt und die Autos gepackt.
Am Samstag ging es dann nach einem kleinen Frühstück zurück – ohne Stau und nach etwa 9 Stunden haben wir die Schlabu wieder erreicht.
Nach dieser tollen Woche sind wir uns alle einig, dass das wiederholt werden muss!

Das Haus ist schon gebucht.

Danke für den schönen Beitrag an die Verfasser.

5. All-on-SEA-Youngsters Kutterwanderung

Das Steinhuder Meer ist es nicht geworden, da der Wunsch nach beheizbaren Übernachtungen bei den älteren Teilnehmern doch ausgeprägt war. So sind wir dieses Jahr kurzentschlossen wieder in Richtung Berlin gefahren und am Krossinsee gelandet.

himmelfahrt2016Damit haben wir an 2013 angeschlossen, wo wir schon mal auf der Dahme bzw. dem Langen See und damit nur eine Brückendurchfahrt weiter nördlich unterwegs waren. Dieses Jahr waren wir auf dem Krossinsee und dem Zeuthener See, wie die Dahme dort heißt, unterwegs. Mit dem Campingplatz Krossinsee 1930 haben wir eine gute Ausgangsbasis mit Slipmöglichkeit für den Kutter, Zelt- und Wohnwagenstellmöglichkeit und beheizbaren Bungalows für die älteren Jahrgänge gefunden. Besonders in der ersten noch sehr kalten Nacht war die Heizung in den Bungalows doch sehr willkommen. Da der Wettergott aber mit uns war, wurde es von Tag zu Tag immer schöner und wärmer. Dadurch war es auch für unsere 420er Crews in den Zelten immer besser auszuhalten. Insgesamt waren sechs 420er mit folgenden – auch wechselnden – Besatzungen diesmal dabei:

  • Lucas und Tom und Carli
  • Niklas und Richy
  • Bianca und Johanna
  • Clara und Hanna und Claire
  • Melissa und Cheyenne und Paul
  • Richard und Felix

Zu Himmelfahrt ging es dann nach der üblichen längeren Anlaufphase durch den Aufbau der Boote und dem Zögern vor dem ersten Auslaufen endlich los. Mit wenig Wind ging es den Krossinsee hinunter über den Großen Zug in den Zeuthener See. Bei herrlichem Sonnenschein streikte der Wind stellenweise total, und so musste mehrmals ein Schleppverband gebildet und wieder aufgelöst werden. Im Zeuthener See hatten wir dann eine Begegnung mit der Wasserschutzpolizei, die sich dort auf der Suche nach den Regelverstößen an diesem ‚Männertag‘ positioniert hatte. Leider wurden wir dieses Mal auch angezählt und verwarnt. Obwohl wir schon mehrmals auf echten Wasserstraßen abseits von unserem Schladitzer See unterwegs waren, hatte sich noch niemand daran gestoßen bzw. daran gedacht, dass es eine Pflicht zur Kennzeichnung von Kleinfahrzeugen auf den Binnenschifffahrtsstraßen (ein Wort mit 3 x ‚f‘ hintereinander!) gibt. Jetzt wissen wir es und haben den Wissenszuwachs mit einer Verwarnung in Höhe von 55€ bezahlt.

Ein Kennzeichen ist beantragt. Diese Lektion haben wir gelernt! Ansonsten war es ein ziemlich ruhiger Tag auf dem Wasser, der eine gewisse Tendenz zum Faulenzen auf den Booten mit sich brachte. In Zeuthen haben wir nach dem Schreck mit der Wasserschutzpolizei bei der Segelgemeinschaft Zeuthen festgemacht (Vielen Dank!) und waren beim Bäcker Dreißig ein Eis essen. Zurück ging es dann wieder mit wenig Wind und teilweise mit Motorkraft.

Über den zweiten Tag kann ich nicht viel sagen, da ich da leider arbeiten musste. Mit zunehmendem Wind wurde der gesamte Zeuthener See bis hoch nach Schmöckwitz erkundet und beim Cafe Schulz eingekehrt. Das war von dem Massenansturm so überrascht, dass dann auch noch das Backstübchen Zeuthen ausprobiert wurde.

Am Sonnabend war durch den stärkeren Wind der Weg bis zum Zeuthener See viel kürzer. Der Kutter hatte Schwierigkeiten den schnellen 420ern zu folgen. Diesmal wurde beim Zeuthener Yachtclub angelegt (auch hier Vielen Dank!) und dann wieder im Backstübchen Zeuthen eingekehrt. Dabei hatten einige 420er Crews das Bergen der Vorsegel vergessen und bei dem Versuch, das auf die Schnelle zu richten, bin ich halb baden gegangen ;-). Das hätte dem Tag fast trotz Sonnenscheins und vor allem wegen des Handy in der Hose einen bitteren Beigeschmack gegeben. So konnte ich schnell auf eine trockene Hose ausweichen und  weiter ging es. Auf der Heimfahrt hatten wir dann noch einen Gast aus Zeuthen an Bord, dem einiges geboten wurde. Mit dem zunehmenden Wind über die letzten drei Tage wurde den Leuten auf den 420ern immer mehr abverlangt. Mit starken Böen und drehenden Winden war öfter schnelles Reagieren und viel Rein/Raus beim Vorschoter gefragt. Leider gab es auch eine Kenterung an diesem Tag, bei dem mangelnde Sorgfalt mit Materialverlust bestraft wurde. Relativ kurz nach dem Ablegen ist unser roter Orkan durchgekentert und dabei ist das Ruder verloren gegangen. Es ist wirklich eine blöde Konstruktion an diesem 420er und dieser Sprengring lädt einfach dazu ein, vergessen zu werden. Auf jeden Fall war es damit mit dem Segeln vorbei, und der Orkan musste längsseits genommen werden. Ich habe dabei etwas über Festmacherleinen gelernt. Mit Hilfe einer Spring kann man ein Boot längsseits nehmen und dann im Verband auch ohne Ruderwirkung auf dem 420er fahren. Nach der Ankunft am Zeltplatz wurde die fehlende Segelzeit schnell noch bei einem Schlag mit dem Kutter und bei altersgemischten Besatzungen auf den 420ern nachgeholt.

Natürlich gäbe es noch vieles zu berichten über das gemeinsame Grillen, das Chillen im Kutter bis weit nach Mitternacht oder den Stress im Stau bei der Heimfahrt. Fest steht: Es hat wieder richtig Spaß gemacht! Ich hoffe, wir bleiben bei der Tradition und starten 2017 zu unserer 6. Kutterwanderung. Ich freue mich darauf.