2. Eisarschregatta

Das Wetter meint es dieses Jahr wirklich gut mit uns:

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Bei Windstärke 5 und 6 aber angenehmen Temperaturen nahe 10°C gab es zu Nikolaus die 2. Eisarschregatta. Leider gab es diese Jahr keinen Steg mehr, so dass sich An- und Ablegen schwieriger gestalteten. Auch das Motorboot musste erst mal aufgepumpt, zu Wasser gebracht und dann noch überredet werden, dass es noch nicht Zeit für den Winterschlaf ist. Nur langsam nahm der Motor wieder richtig Gas an und der erste Opti war schon gekentert, ehe das Motorboot so richtig warm gelaufen war. Eigentlich sollten 4 Wettfahrten in den Kategorien weibliche Jugend, Frauen, männliche Jugend und Männer starten. Die weibliche Jugend konnte noch wie geplant gestartet werden. Nach der ersten Kenterung und mit dem noch zunehmenden Wind kam der Plan dann etwas durcheinander. Bei den Frauen wollte es nur noch Alex wissen und hat sich als einzigste Frau aufs Wasser gewagt. Trotz der widrigen Bedingungen wurden gerade von den Jugendlichen die Wettfahrt bis zur Boje vor dem Hynaer Strand und zurück sehr gut gemeistert. Melissa hatte Pech mit ihrem Opti und musste mit einem vollgelaufenen Opti dank fehlenden Auftriebs geborgen werden. Es hat sich gezeigt, dass es auf das Material ankommt. Die Auftriebskörper im Opti werden doch mal gebraucht und sollten dann mit Luft gefüllt sein und diese halten. Bis zum Start in die neue Saison sollten wir alle kontrollieren und defekte ersetzen. Sehr spannend wurde es dann nochmal bei der letzten Wettfahrt. Der Wind hatte noch etwas aufgefrischt und die Wellen waren entsprechend höher. So hoch, dass ein Opti mit einem Erwachsenen an seine Leistungsgrenze kommt. Die Wellen stiegen über die Bordwand ins Boot ein und ließen es langsam volllaufen. Nur gut wer in diesem Falle eine Ösfass zur Hand hat oder es vom Motorboot gebracht bekommt (vorausgesetzt es wird einem zielsicher zugeworfen). Ich will nur sagen, dass ich mal 5 Ösfässer bestellt habe. Damit sollte wieder jeder Opti und 420er ein Ölfass haben und wenn sie angebunden sind, bleiben sie uns vielleicht eine Weile erhalten. 😉 Auf jeden Fall gab es noch zwei weitere vollgelaufene Boote aus diesem Grund. Vor allen Dingen unseren Mann mit der Nikolaus-Mütze hat es schwer getroffen. Wie das Foto beweist, musste er samt Boot abgeschleppt werden.

Eisarschregatta 2015

Lucas hat auch noch einen Stunt gezeigt. Auf Vorwindkurs zurück zum Ziellinie konnte er den Opti trotz maximalen Ausreitens auf dem Heck nicht mehr halten, so dass vorne eine Welle einsteigen konnte und das Boot einen Purzelbaum nach vorne schlug. Nachdem er wieder im Boot war, hat er beim Ausschöpfen erfolgreich den Wettkampf mit den immer wieder übersteigenden Wellen gewonnen. Von der Ferne sah des sehr lustig aus und erinnerte an den Strahl eines C-Rohrs der Feuerwehr. Aber schaut euch doch einfach selbst die Bilder an:

Nach soviel Aufregung kam eine Stärkung gerade recht. Vielen Dank an Anke und Daniel von AoS! Durch ihre Unterstützung konnten wir das Motorboot nutzen und in den Räumlichkeiten von AoS noch ein gemütliches Zusammensein hinten dranhängen.  Da gab es jetzt den obligatorischen Glühwein und Punsch sowie Bockwürste, Kräppelchen und andere Leckereien. Natürlich wurden auch die Sieger der Wettfahrten mit Urkunden und Preisen geehrt. Insgesamt war es ein sehr schöner Tag mit stellenweise herrlichen Sonnenschein, der das Material und uns fast an die Grenze gebracht hat, aber auch nicht so schnell vergessen wird. Und was blieb vom Tage sonst noch übrig?

Eisarschregatta 2015

ein Paar vergessene Gummistiefel

Aber das war es immer noch nicht für dieses Jahr. Wenn alles gut geht und wir noch ein Fahrzeug für das Slippen des Kutters finden, gibt es zu Silvester wieder das traditionelle Kuttersegeln. Dafür werden noch die Texte der beliebtesten Shantys gesucht. Ihr wisst schon: Wenn es zu kalt wird, dann werden die angestimmt.

Absegeln am 15.11.2015

Die Saison wurde mit einem Paukenschlag beendet:

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Windstärke 6 – 7 und in Böen 8

Am letzten Sonntag haben wir uns zum Absegeln und Abbauen der Boote getroffen. Zwischen 10-12 Uhr und damit genau beim stärksten Wind an diesem Tag wurde noch mal gesegelt. Nach anfänglichen Bedenken und den Schwierigkeiten beim Aufriggen sind 4 Teams mit drei 420er aufs Wasser gegangen. Da gab es Einige, die es vor dem langen Winter noch mal wissen wollten und die trotz Wind und Böen nichts an Land hielt, so als ob die nächste Saison schon abgesagt wäre. Es war unglaublich! Der See war richtig schön aufgewühlt und auf den Wellen zeigten sich etliche Schaumkronen. Das Segeln war bei diesen Bedingungen nicht leicht und es artete in einen ständigen Kampf gegen die Kenterung aus. Der Wind war an diesem Tag allerdings stärker und so ist kein Team um die Kenterung herum gekommen. Vom sicheren Ufer aus konnte man ein tolles Spektakel mit ständig von Bord gewaschenen Steuermännern und Durchkenterungen beobachten. Das Motorboot musste ohne Steg (da schon abgebaut) zu Wasser gebracht werden und dann einiges an Hilfestellung bei den Segelbooten leisten.

Hier sind ein paar Bilder, die den Spaß nur annähernd wiedergeben können:

Trotz alledem hat das Material gut mitgemacht und alle Teams sind ziemlich erschöpft wieder am Ufer gelandet:

Damit war der Tag noch nicht zu Ende. Es gab noch leckeres Essen vom Grill und mitgebrachten Leckereien. Danach wurden die Boote ganz schnell in ihr Winterquartier gebracht und dann ging es für alle nach Hause. Dieser letzte Segeltag war ein echtes Highlight der Saison und wird bestimmt in Erinnerung bleiben. Vielen Dank an alle, die so zahlreich und unterstützend beim Bootsabbau dabei waren.  Und übrigens hat da jemand eine Wette gewonnen: Zumindest ich war zu müde für den Tatort am Sonntag und bin nach dem aufregenden Tag vorm Fernseher eingeschlafen. 😉

Aber so ganz war es das noch nicht mit dem Segeln in 2015. Die nächsten Termine stehen schon fest:

  • Eisarschregatta am Sontag, den 6. Dezember
  • Silvestersegeln mit dem Kutter am 31.12.

8. SchlaBu-Cup am 19./20.09.15

Der 8. SchlaBu-Cup ist Geschichte. Am letzten Wochenende fand die Regatta am Schladitzer See bei unterschiedlichen Wetterbedingungen aber guten Wind statt. Neben den sonnigen und wärmeren Abschnitten am Sonnabend gab es  auch einige Regenschauer an beiden Tagen. Wie immer empfing der ALL-on-SEA youngsters den befreundeten Verein vom Cospudener See SVLSW. Los ging es am Sonnabend nach der Steuermannsbesprechnung mit dem Start der Optis (14 Boote) gegen 11 Uhr. Danach folgte der Start der Laser (5) und der 420er (7). Insgesamt haben 26 Boote an der Regatta teilgenommen. Leider gab es dieses Jahr keine Meldung für das Ixylon-Rennen.

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Regattastart

Bei einem Wechsel aus Sonnenschein und Wolken und einer Windstärke von 3 Beaufort konnten zwei Wettfahrten bis zur Mittagspause gefahren werden.

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Regattafeld

An beiden Tagen wurde die Mittagsversorgung durch das AoS-Team des Restaurants ‚Levante‘ an der Schladitzer Bucht angeboten. Ein großes Dankeschön an Sandra! Da der Hunger nach soviel Aufregung doch immer etwas größer ist als gedacht, waren die Töpfe schnell gelehrt.

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Stärkung nach 2 Rennen

Leider fing es nach der Mittagspause zu regnen an. Und es machte den Eindruck, dass es so schnell nicht wieder aufhören wolle. Aber ein drittes Rennen war noch angesetzt und so ging es bei Regen wieder auf das Wasser. Wenn man selbst mitsegeln darf und im Wettkampfmodus ist, stört der Regen ja nicht weiter. Aber um so mehr Dank an die helfenden Hände im Start-/Zielboot und auf dem Motorboot. Auch die dritte Wettfahrt konnte später ohne Regen beendet werden. Hier sind ein paar Impressionen vom ersten Tag:

Der Sonnabend klang mit netten Gesprächen bei einem gemeinsamen Grillen aus.

Am Sonntag wurde das erste Rennen um 10 Uhr gestartet. Der Wind hatte etwas aufgefrischt und machte die Wettfahrten mit einer Windstärke 4 schneller, zum Teil spannender und auch unterhaltsamer, da es doch ein ungewolltes Badengehen bei dem einen oder anderen (und mir) gab. Hier sind die besten Schnappschüsse von diesem Tag:

Wie man auf den Bildern erkennen kann, war der Himmel etwas wolkenverhangen. Und hier sind die offiziellen Ergebnisse. Aus unserem Verein konnten Niklas und Richy bei den 420er den Sieg erkämpfen. Neben den alten ‚Haudegen‘  Lucas und Tom gab es gleich drei 420er-Besatzungen aus unserem Verein für die, das die erste Regatta war. Ich denke, dass es bei diesen interessanten Bedingungen eine schöne Erfahrung war und alle stolz auf ihre Ergebnisse sein können. Bei den Lasern ist Johanna ganz sicher ihr Rennen gefahren und hat den 2. Platz erkämpft. Die alten Herren aus unserem Verein sind mal wieder hinterhergefahren. Was zum einem an dem alten Material (im doppelten Sinne?) gelegen habe könnte, zum anderen aber auch an dem fehlenden Training (ganz zu schweigen von einem Regattatraining). Ich habe für meinen Teil einiges dazu gelernt, wie zum Beispiel:

  • eine Uhr bei der Regatta ist sehr, sehr wichtig,
  • Schwimmwesten sind zu tragen, wenn es in der Ausschreibung steht (ist der Platz zwischen Baum und Boot auch noch so klein) und
  • der richtige Start kann das Rennen entscheiden.

Bei den Optimisten konnte Richard einen guten 4. Platz erkämpfen. Florian und Felix sowie Tonja kamen unter die ersten zehn. Toni erreichte damit das mit der Mama ausgemachte Ziel. Super! Marvin, der erst seit ganz kurzer Zeit im Opti sitzt, konnte den 12. Platz erkämpfen.

Wie wird es wohl im nächsten Jahr aussehen? Ich glaube, es hat allen Beteiligten Spaß gemacht. Ein großes DANKESCHÖN an alle Helfer! Mit dem dritten Septemberwochenende haben wir für unsere Regatta einen guten Termin gewählt und schon oft mit dem Wind Glück gehabt. Ich hoffe, das klappt in 2016 auch wieder so gut. Wir freuen uns schon darauf und hoffen, dass alle und noch ein paar Boote mehr wieder dabei sind.

Hier sind (für kurze Zeit, weil in der Wolke) noch einmal alle Fotos von der Regatta: Regattafotos auf Dropbox

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Ahoi, bis zum nächsten Mal!

Rügen 2015

Also ich schreibe jetzt hier einfach mal was, weil es sehr schön war und es schade wäre, wenn gleich wieder alles vergessen ist. Die Ostsee ist schon etwas anderes als der Schladitzer See! Um diese Behauptung auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen, haben wir uns dieses Jahr mit fünf 420er, einer Ixylon und zwei Katamaranen in Richtung Rügen aufgemacht. Insgesamt kamen wir damit auf 19 Personen und brauchten etwas Logistik, um alles an die Küste zu bringen. Als Zeltplatz und Ausgangsort hatten wir den Zeltplatz der Surfoase Thiessow ausgesucht. Der liegt in der unteren rechten Ecke von Rügen. Damit hat man den Greifswalder Bodden als ein etwas geschütztes Revier direkt vor der Tür. Damit sich der ganze Aufwand auch lohnt, ist der erste Teil der Gruppe schon am Donnerstag Nachmittag angereist. Die Anderen mussten am Freitag sehr früh aufstehen, damit das restliche Material schnell genug ans Wasser kommt. Ungefähr um 12 Uhr war es so weit: Das letzte Material wurde in Windeseile aufgebaut und dann ging es aufs Wasser. Der Wind meinte es sehr gut mit uns und begrüsste uns auf Rügen mit einer Windstärke von 5 Beaufort:

Wind am Freitag

Windstärke 5 am Freitag

Da wurden wir also alle gleich richtig gefordert. Die 420er hatten so richtig ihren Spaß! Teilweise gab es dann aber doch eine Kenterungen und kleine Material- und Personenschäden. Nichts Schlimmes – nur ein kaputtes Trampolin auf einem Katamaran und eine Schürfwunde sowie einen riesigen – wirklich riesigen – blauen Fleck auf einem Oberschenkel. Der Wind wäre natürlich das Richtige für den letzten Tag gewesen, aber das kann man sich ja nicht aussuchen.

klar zum Starten

Auf die Plätze – fertig – los!

 

 

auf geht's

Und ab geht die Post.

Auf den Fotos sieht das immer so harmlos aus. Naja, wir hatten ablandigen Wind, aber da draußen sind schon ein paar Schaumkronen zu sehen.

auf und ab vor dem Strand

auf und ab vor dem Strand

Und was macht man, wenn man geschafft vom Wasser kommt? Man braucht etwas Ordentliches zum Essen. So wurde an allen Abenden immer deftig gegrillt, denn mit großen Kochaktionen hatte keiner etwas am Hut.

das Leben auf dem Zeltplatz

Leben auf dem Zeltplatz

Am Rande muss ich noch erwähnen, dass die Jugendlichen an diesem Tag auf zwei Trainingseinheiten gekommen sind. Sie sind nach kurzer Pause und vor dem Grillen noch mal aufs Wasser. Chapeau! Ich war für diesen Tag auch so genug geschafft.

Am nächsten Tag ging es dann auf einen Ausflug nach Gager. Das ist eigentlich gleich der übernächste Hafen. Man muss allerdings eine Landzunge umsegeln. In Gager erfolgte dann der Landfall an einem verwilderten Küstenabschnitt.

Anlandung in Gager

Anlandung in Gager

 

Nach dem Durchfragen zur nächsten Gaststätte ging es dann im ’schwarzen Anzug‘ zu der selbigen. Die Wirtin der Zeltplatzgaststätte schaute nicht schlecht als unsere Gruppe mit den körperbetonten schwarzen Anzügen bei ihr einmarschierte. Wir konnten aber ein paar Plätze auf der Terrasse erwischen und wurden schnell mit Essen und Trinken versorgt. Leider gab es keinen Schatten und damit wurde es immer wärmer im Neopren. Jetzt waren die mit einem T-Shirt darunter klar im Vorteil und konnten wenigstens das Oberteil abstreifen. Für das nächste Mal also dran denken: T-Shirt oder Lycra-Shirt unterziehen oder mitnehmen! Zurück ging es mit Windstärke 3 ganz unproblematisch. Damit war auch schon der zweite Tag fast rum.

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Am Abend gab es dann noch einen ordentlichen Regen, der sich mit kurzen Lücken bis in die Nacht hinein zog und sich spektakulär ankündigte:

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eine spektakuläre Regenfront

Für den Sonntag war etwas Größeres geplant. Nachdem am Vortag die Katamarane auf der Rückfahrt am liebsten gleich bis nach Usedom durchgesegelt wären, sollte es entweder nach Usedom oder tiefer in den Greifswalder Bodden nach Lauterbach gehen. Um die Landabdeckung auszunutzen, fiel die Entscheidung für Lauterbach. Mit einer Windstärke 3 aus östlichen Richtungen ging es meistens hart am Wind mit Kurs auf die Insel Vilm los. Ein kleiner Schleppverband (Ixylon mit Aussenborder und die 420er dahinter) bei wenig Wind war unterwegs gerade zusammengefügt, als der Wind schon wieder ansprang und alle Boote sich schnell wieder trennten. Kurz vor Vilm kommt man an einem kleinen Alcatraz vorbei. Die DDR hatte hier mitten in den Bodden eine Entmagnetisierungsstation für ihre Schiffe in den Ostsee gebaut. Nach gut zwei Stunden sind wir in Lauterbach gelandet, haben die Boote auf den Strand gezogen und uns auf in Richtung Hafen gemacht. Kurz vor dem Hafen kommt man am Bahnhof vorbei, wo der Rasender Roland auf ein Foto von uns wartete:

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Rasender Roland

Im Hafenbereich gab es dann ein Stärkung die in ganz verschiedener Form vom Fischbrötchen bis zum Klassiker Currywurst mit Pommes sehr unterschiedlich ausfiel. Danach ging es zurück zu den Booten und auf den Heimweg über den Greifswalder Bodden. An der Insel Vilm sollte man in einem weiten Bogen vorbeifahren oder das Schwert rechtzeitig hochziehen. Das Ufer fällt an der Spitze der Insel sehr langsam ab und zieht sich weit ins Wasser hinein. Ein oder zwei Boote von uns hatten dort leichte Grundberührung mit dem Schwert. Als wir es um die Insel herum geschafft hatten, kam die Stunde der Katamarane. Bei sehr guten Windbedingungen waren sie schnell weit voraus. Zum Glück sind sie auch mal wieder ein Stück zurück gesegelt, so dass die kleine Flottille halbwegs geschlossen blieb. Für die anderen Boote ging es jetzt mit wenigen oder ohne Wenden direkt auf Thiessow zu.  Zum Schluss zogen sich die Boote immer weiter auseinander und manch einer wäre am liebsten noch weiter gesegelt, weil es gerade so gut lief. Wir haben es nicht selbst gesehen, aber es muss ein netter Anblick gewesen sein: Unsere kleine Flottille von Jollen zwischen den anderen Segelyachten auf dem Bodden. Insgesamt wurden da einige Kilometer unter Segeln zurückgelegt (mindestens 35km bis zu 44km bei den Kats). Leider war es das dann aber schon. Nach dem Anlegen ging es schon ans Abbauen der Boote, denn am nächsten Tag ging es zurück nach Leipzig.

langer Schlag nach Lauterbach

langer Schlag nach Lauterbach

Es hat alles gut geklappt und ich denke, es war ein toller Ausflug, der allen Spaß gemacht hat. Das alles wäre nicht machbar gewesen, ohne den großen Einsatz von allen. Vielen Dank! Ein ganz besonderen Dank an Hannah, die sich mit wenig Segelerfahrung auf das Abenteuer Ostsee eingelassen hat und an Kathleen und Torsten, die zum ersten Mal dabei waren und noch ein Boot an den Haken genommen haben.

4. All-on-SEA-Youngsters Kutterwanderung

Vom 13.-17. Mai haben wir unsere 4. Kutterwanderung durchgeführt.

Da wir noch eine offene Rechnung mit der Müritz hatten, haben wir uns dieses Jahr der Herausforderung erneut angenommen, sind zur Müritz gefahren und haben sie bezwungen.

(Wir waren bereits letztes Jahr schon dort, doch obgleich unsere größten Anstrengungen wollte es uns schlicht nicht gelingen, das weiteste, mögliche Ziel, Waren, zu erreichen.)

Am Mittwochnachmittag brachen dann 9 Kinder und Jugendliche sowie 5 Erwachsene in Richtung Müritz auf. Ziel war, wie im letzten Jahr, der Zeltplatz „Naturcamping Bolter Kanal“ bei Rechlin. Durch die unschöne Verkehrssituation an jenem Tag kamen wir erst spät am Abend an und mussten uns bei nur noch spärlichem Sonnenlicht beeilen, die Zelte zu errichten, ehe wir in nahezu völliger Dunkelheit die leckeren Salate von Carola und Mandy verzehrten. An dieser Stelle sei den beiden dafür herzlichst gedankt.

Der Donnerstag startete für uns mit frischen Brötchen vom Campingplatzbäcker und Nutella. Nach dem Frühstück wurden die 420’er und der Kutter im gewohnte, schweißtreibenden Akt aufgebaut. Diese Jahr bestanden die Crews aus

  • Cheyenne & Melissa
  • Tom & Lucas
  • Felix & Niklas
  • Johanna, Tonja und Marvin (Kutter)

Dann war es endlich so weit, wir starteten unsere erste Ausfahrt für dieses Jahr nach Röbel. Bei guten Wind und einigen Schlägen legten wir am Nachmittag in Röbel an und die Crews freuten sich über warme Getränke und Essen. Nach dieser Stärkung traten wir den Rückweg an. Mit schönen Achterwind und herrlichen Sonnenschein segelten wir wieder in Richtung Zeltplatz, wo wir den Abend mit Bratwurst und Steak ausklingen ließen, ehe man sich dann früher oder später zu Bett/ Luftmatratze begab.

Der Freitag war nunmehr der Tag der Entscheidung, an welchem wir das Non-Plus-Ultra des uns Möglichen austesten und uns bis Waren begeben wollten, was die wohl von uns bis dato längste durchgeführte Fahrt werden würde.

Nach einem guten Frühstück brachen wir in Richtung Waren auf. Das Wetter war zwar nicht ganz so schön, aber zum Segeln braucht man nun mal Wind, und wäre dieser an jenem Tag schlechter ausgefallen, so hätten wir unseren Trip entweder niemals geschafft oder es hätte insgesamt bedeutend länger gedauert. Nach vielen Schlägen über die Müritz mussten wir eine Pause in Kling einlegen. Getränke und lange Fahrten auf See vertragen sich nicht und daher wurde eine „Pullerpause“ eingelegt, ehe dann das letzte Stück nach Waren unter Segel und teilweise Motor zurückgelegt wurde. An diesem Wochenende wurde die MÜRITZSAIL abgehalten und der Hafen war voller Boote. Bei diesen riesigen Schiffen waren wir mit unserem Kutter und den 420’ern schon der irgendwie fehl am Platz wirkende Hingucker. In Waren angekommen wurden die Kinder mit einem Eis sowie einer Runde über den Rummel inklusive Riesenradfahren belohnt. Bei der Heimreise war der Wind uns treu und alle konnten unter eigenen Segeln die Reise antreten. Bei herrlichstem Sonnenschein und unter Spi ging es wieder in Richtung Campingplatz. Der Abend wurde mit Grillwurst und Steak (schon wieder) ausgewertet und beendet.

Am Samstag war uns das Wetter leider nicht ganz so hold, aber echte Segler kann nichts erschrecken. Bei Regen brachen wir zur letzten Fahrt für diese Jahr auf. Ziel für uns war der Ort Rechlin, wo wir uns in einer Hafenschenke an delikaten Speisen erfreuten, ehe wir das letzte Mal die Reise zurück zum Campingplatz antraten.

Wieder im sicheren Hafen angelangt, verbrachten wir den Verbleibenden Tag mit diversen Beschäftigungen, ehe wir unser Abendbrot in Form von den letzten verbliebenen Bratwürsten und Steaks einnahmen. Am nächsten Tag wurde dann die Zelte abgebaut und alle traten nach dem tollem, zusammen verbrachten Wochenende die Heimreise an. Nachdem wir nun das maximal mögliche Ziel auf der Müritz erreicht hatten, würde uns diese wohl das nächste Mal nicht mehr begnügen können, weswegen wir uns bereits auf der Heimfahrt auf die Suche nach noch größeren, fordernden Revieren (Stichwort Ostsee) machten. Zusammengefasst wie immer ein schönes Wochenende, bei dem sicherlich jeder irgendwie auf seine Kosten, ob nun beim Segeln oder im Geldbeutel, gekommen ist.

 

 

Vielen Dank an Niklas für diesen Beitrag