LJM Sachsen Opti und Cadet am Geierswalder See

LandesjugendMeisterschaft Sachsen in den Klassen Opti und Cadet am Geierswalder See

Am 25./26. Mai waren Herman und ich zum „Goldenen Geier“ am Geierswalder See.  Gestartet sind dort Opti A (3 Boote am Start) und Opti B (20 Boote) , Cadets (27 Boote)  und 29er (5 Boote am Start).

Für die Optis und Cadets war es zugleich die Sächsische Landesjungendmeisterschaft.

Der Geierswalder See ist wie der Schladitzer See ein gefluteter Tagebau im Norden von Sachsen in der Nähe von Senftenberg und an der Grenze zu Brandenburg. Er gehört zu dem Lausitzer Seenland und wird in ein paar Jahren zum viertgrößten Seengebiet in Deutschland gehören. Entsprechend neu bzw. jung ist dort noch alles, was sich angesiedelt hat bzw. gebaut wurde – so auch der ausrichtende Verein: der 1. Wassersportverein Lausitzer Seenland. Interessant fand ich, dass die Wettfahrtleitung mit den bekannten Protagonisten um Andreas Heilmann aus Leipzig kam und alle, sowohl der ausrichtende Verein als auch die Wettkampfleitung, diese Regatta sehr gut organisiert hatten. Herman lernte dort, was ein „Nahrungskette“ ist: ein Schlüsselband mit vier Essensmarken, die durch das Startgeld bezahlt waren. Für das „Rund-um-sorglos-Paket“ brauchten wir nur noch das Frühstück zu ergänzen.

Die dominierende Klasse bei den Wettfahrten waren die Cadets. Diese Bootsklasse wird ja nicht mehr allzu oft gestartet – und das war sicher auch der Grund dafür, dass fast die Hälfte des Feldes aus Polen bzw. der Tschechischen Republik anreisten. Damit war die Regatta auch die größte internationale Regatta in Sachsen und das Flair schon irgendwie speziell.

Ja – und das Wetter war an beiden Wettkampftagen perfekt zum Segeln: es war freundlich, mal schien die Sonne, mal war es bewölkt und mit 2 bis 3 bft; in Böen deutlich mehr, immer genug Wind zum Segeln da. So konnten am Sonnabend drei Wettfahren beendet werden und am Sonntag noch einmal zwei.

Für Herman lief es ganz ordentlich. Er belegte den fünften Platz und war der beste der aus Leipzig angereisten Segler 🙂

Danke Steffen und Herman

8. Kutterwanderung

Dieser Bericht handelt von kleinen, großen und ganz großen Helden. Im Prinzip ist er ein kleines Heldenepos. 😉 Das klingt jetzt etwas stark übertrieben, aber mit ein bisschen guten Willen kann man es so sehen. Wir haben es wieder geschafft. Der 8. Himmelfahrtsausflug ist Geschichte und das ganz ohne große Pannen. Dieses Jahr ging es an den Großen Wannsee. Und da geht es schon los. Das alles war nur möglich, weil Elisabeth dort jemand kennt und darüber wurden wir zu Gästen beim Ruderclub Welle-Poseidon (der auch eine Segelabteilung hat). Elisabeth ist der große Held dieses Ausflugs. Sie hat das Ganze möglich gemacht und perfekt vorbereitet. Aber nicht nur das. Sie hat dann auch noch das Training für die Optis, den Kindertransport per Auto übernommen und ihr Zelt mit mehreren kleinen Seglern geteilt und im Vorzelt(!) geschlafen. Also vielen, vielen Dank an Elisabeth! Ohne dich hätten wir nicht den schönen Wannsee und die anderen Havel-Seen kennengelernt und wären nicht in so einer herrlichen Nachbarschaft zu den großen Segelvereinen, die sich an der Straße ‚Am großen Wannsee‘ aufreihen, untergekommen.

Blick auf den Großen Wannsee

Dieser Ausflug ist auch durch weitere Superlative gekennzeichnet. In diesem Jahr waren 4 Optimisten, 6 420er, 2 Laser, 1 Aero, 1 Ixylon, 1 49er1 Wild Cat und der ZK10-Kutter und somit 17 Boote mit von der Partie. Dafür waren 8 Bootsanhänger in Richtung Berlin unterwegs. Das war logistisch eine ganz schöne Leistung und da sind wir schon wieder bei den Helden. Es haben alle kräftig Hand angelegt, aber unsere großen Mädchen bzw. jungen Frauen verdienen eine eigene Erwähnung. Sie haben sich um das schwierige Wassern über die Rolle am Ende des Steges im Ruderverein gekümmert und den großen Kutter super für die Hin- und Rückfahrt mit der Verzurren des diversen Zubehörs vorbereitet.

Mittwoch, der Anreisetag

Dieses Jahr hat es gut geklappt und alle sind im Laufe des Mittwochs schon in Berlin eingetroffen. Die Ersten waren schon kurz nach dem Mittag vor Ort und konnten dann schon einiges vorbereiten. Es war gar nicht so einfach. Das wunderschöne Vereinsgelände des Ruderclubs ‚Welle-Poseidon‘ liegt zwischen der Max-Lieberman-Villa und der Gedenkstätte der Wannsee-Konferenz an der schmalen Straße ‚Am großen Wannsee‘ und in direkter Nachbarschaft zu vielen anderen Segelvereinen wie dem Seglerhaus ‚Am Wannsee‘, der Baltischen Segler-Vereinigung und dem Zeuthener Segelverein. Die Straße ist etwas schmal, aber schon sehr beeindruckend und evtl. einen Spaziergang wert. Mit den großen Anhängern musste man aber schnell von der dort herunter. Die kleineren Boote konnten auf dem Vereinsgelände unseres Gastgebers unterkommen. Der Kutter und die Extrem-Sportgeräte 49er und Wild Cat sind beim benachbarten Seglerverein ‚Ahoi‘ untergekommen. Allerdings ging das nicht ganz ohne Aufregung und etwas Anspannung. Der Kutter wurde per Kran ins Wasser gehoben und fing dann gleich an zu blubbern. In der Hektik waren die Lenzventile noch offen und so drang erst mal fleissig Wasser ein. Der 49er und der Wild Cat machten durch ihren hohen Masten Schwierigkeiten. Der dortige Segelverein hat vor allen Yachten und kleinere Jollen und damit gab es keine ausreichend große Rampe als Slipmöglichkeit. Letztendlich wurde die Boote auf der Rampe des benachbarten Wasser-Ski-Clubs ins Wasser gebracht. Dies sah für den Katamaran dann aber so aus, dass das Boot von mehreren Leuten mit viel Muskelkraft und ordentlicher Schräglage ins Wasser gebracht werden musste, damit der Platz unter den hohen Bäumen reichte. Das war ein Kraftakt! Zum Glück war es nur einmal notwendig, denn gleich neben unserem Gastgeber gibt es den Potsdamer Ruderclub, wo die ganze Aktion viel besser klappte. Ich glaube, man kann jetzt erahnen, was diese Gegend für ein Eldorado für alle Wassersportler ist.
Die anderen Boote waren dann schnell abgeladen, die Zelte wurden auf der Wiese vor dem Vereinsgebäude aufgestellt und das Vereinsgebäude als Stützpunkt für die Mahlzeiten eingerichtet. Über den Ruderbooten in der zweiten Etage hatten wir eine großen Saal und die sanitären Einrichtungen sowie eine Terrasse mit Tischen und Stühlen sowie einem grandiosen Ausblick auf den See für uns. Damit waren wir bestens versorgt. So langsam trudelten alle Boote und alle 40 Teilnehmer des Ausflugs ein. Dieser Tag ging dann beim gemeinsamen Abendessen mit Wienern und Kartoffelsalat auf der Terrasse zu Ende.

Donnerstag, Christi Himmelfahrt

Es war für alles gesorgt. Am frühen Morgen, um 7:00, wurden die Brötchen vom Bäcker geholt. Um 8:00 wurde dann zum Frühstück geblasen. Dabei gab es einige Beschwerden über die kalte Nacht. Es war wirklich ziemlich kalt. Für die Zeltschläfer war das schon sehr unangenehm und selbst in unserer einfachen Bungalowunterkunft ein Stückchen weiter hat man es gemerkt. Nach dem Klagen ging es dann mit den Vorbereitungen für den Segelausflug weiter. Am ersten Tag tut man sich damit immer etwas schwerer. Die ganze Umgebung ist neu und jeder muss seine sieben Sachen erstmal zusammen finden. Trotzdem wurde die geplante Startzeit 10 Uhr, in meiner Erinnerung, nur wenig überschritten. An diesem ersten Tag auf dem Wasser hatten wir guten Wind. Die Optimisten mit Elisabeth waren die ersten auf dem Wasser, der Kutter und die 420er folgten. Bei dem guten Wind waren die Optimisten für den Kutter nicht mehr einzuholen. Das Wetter war einfach perfekt. Diesen Eindruck hatten wahrscheinlich auch viele andere und so war der Wannsee voll von Segelbooten. Von den vielen Segelbooten die an seinen Ufern liegen, hatten sehr viele diese schöne Möglichkeit zum Segeln genutzt. Für uns machte dieses die Sache aber nicht einfacher. Es ist schon schwierig auf einem neuen Gewässer sich zu orientieren, aber wenn ordentlich Wind und viele Ausflugsdampfer mit schmalen Fahrwasser dazukommen, wird es doppelt zu knifflig. Hier waren die kleinen Segler und Elisabeth die Helden des Tages. Mit ihren Optimisten haben sie sich wacker über die bewegte Seeoberfläche und zwischen den vielen Booten hindurchgekämpft. Das war wirklich nicht einfach und ist ein Super-Leistung der kleinen tollkühnen Männer und Frauen in ihren viereckigen (Opti-)Kisten! Und eine große Leistung für die Nerven der Trainerin und ihrer Stimme!  Zwischen alle diesen vielen Segelbooten waren also 18 sächsische – teilweise ziemlich verstreut – in Richtung Norden auf der Havel unterwegs. Das Zeil war an diesem Tag die ‚Kleine Badewiese‘ in Gatow. Alle Boote trafen dort nacheinander ein, wurden an Land gezogen und auf dieser Badewiese abgelegt. Für den Kutter gab es keinen Steg und so wurde er wahrscheinlich zum ersten Mal quasi auf den Strand gesetzt und alle Passagiere mussten mit blanken Füssen und einem beherzten Sprung die letzten Schritte durchs Wasser bewältigen. Das dortige Bootshaus war zu Himmelfahrt und Vatertag ziemlich überlaufen. Bei deftiger Blasmusik hieß das für uns langes Anstehen in der Reihe vor dem Grill für eine Bratwurst. Nach der Stärkung ging es wieder zurück. Diesmal wurde der Weg länger, denn es musste gegen den Wind angekreuzt werden. Jetzt waren gefühlt fast alle Boote auf dem See. Das war wirklich ein schöner Anblick: Diese vielen weißen Segel und die vielen schönen Boote die sich teilweise auch ziemlich auf die Backe legten. Da musste man schon ganz schön aufpassen und die Vorfahrtregeln auf dem Wasser immer wieder durchspielen. Zum Kaffee und ein bisschen später waren wieder alle an Land. Für den Kutter und wahrscheinlich die meisten anderen Boote konnten an diesen Tag 12 gesegelte Seemeilen verbucht werden. Für die Einen gab es jetzt Kaffee und mitgebrachten Kuchen auf der Terrasse mit Ausblick. Die Anderen gingen nochmal aufs Wasser, um dieses tolle Segelrevier richtig auszukosten.
Der Tag klang dann mit einem gemeinsamen Grillabend und vielleicht mit ein paar Bier/Radler aus.

Freitag, 2. Segeltag

Auch am nächsten Tag lies uns der Wind nicht in Stich. Diesmal ging es südwärts in Richtung Potsdam. Als Ziel war die Meierei im Schlosspark von Cicilienhof ausgewählt worden. Da der Wind nicht gedreht hatte, ging das Spiel jetzt anders herum: Auf der Hinfahrt musste gekreuzt werden und zurück ging es dann mit Schiebewind. Leider muss man dabei durch mehrere Engstellen hindurch, um letztendlich von der Havel in den Jungfernsee abzubiegen. Dabei segelt man an der Pfaueninsel vorbei und kann viele Villen mit großen Gärten vom Wasser bewundern. Rund um die Pfaueninsel sind viele schöne Bauwerke auf definierten Blickachsen platziert. So blitzen dann das Schloss auf der Pfaueninsel, die Meierei der Pfaueninsel, die Kirche ‚St. Peter und Paul‘, die Heilandskirche von Sacrow und die Glienicker (Agenten-Austausch-)Brücke als schönes Panorama auf. Besonders schön war es, das Glockenspiel von ‚St. Peter und Paul‘ vom Wasser aus bei der Vorbeifahrt dicht am Ufer zu hören. Weniger schön war das ewige Kreuzen mit dem Kutter. Er kann halt nicht so hoch an den Wind gehen und damit werden es viel mehr Schläge als für die anderen Boote. Und dann kommen dann da noch die Untiefen dazu, wo erst das Schwert über den Boden schleift und man dann mit ihm im Schlick festhängt und schwer wieder Fahrt und Kurs aufnimmt. Und das alles mit einer kleinen Mannschaft von nur 4,5 Seglern. Da musste dann auch mal unsere Jüngste an der Großschot mithelfen.  So war es nicht verwunderlich, dass der Kutter als ziemlich Letzter in der Meierei vom Schloß Cicilienhof ankam. (Wir hatten schon damit gerechnet, es gar nicht mehr zu schaffen und mit leeren Magen zurück zu müssen.) Als Entschädigung und zum Gaudi der Gäste wurde der Kutter direkt an den Uferstufen der Gaststätte befestigt. Viele Leuten nutzen diesen Brückentag anscheinend für einen Ausflug. Die wohlverdiente Bratwurst und etwas zu Trinken gab es erst nach großer Wartezeit in einer langen Schlange. Während es auf der Fahrt teilweise ziemlich bewölkt war, zeigte sich jetzt die Sonne mit ihrer ganzen Kraft. Für einen Jollensegler im Neoprenanzug wird es dann ganz schön warm. Also ging es nach der Verpflegung wieder heimwärts. Der Rückweg vor dem Wind war dann sehr angenehm und wesentlich kürzer. Hinzu kam das die Pfaueninsel hin zu westlich und rück zu östlich und damit direkter umrundet wurde. Auf dem Kutter hat es viel Spaß gemacht, sich vom Spinnaker durch das schmale Fahrwasser und an der Fährstelle mit den vielen wartenden Touristen vorbeiziehen zu lassen. Nach 14,5 Seemeilen und knapp 6 Stunden war der Kutter an diesem Tag zurück.
An diesem Abend ging es dann für viele zum Abendessen in das ‚Bootshaus Bolle‘. Auch das hatte Elisabeth vorbereitet. So konnten wir ein schönes Abendessen inklusive einem heftigen kurzem Regen geniessen. Es wurden leider nach einem langen und intensiven Tag auf dem Wasser nicht alle dabei satt, so dass danach noch ein paar Würstchen und Steaks auf dem Grill landeten. Und wieder ging ein Tag mit einem gemütlichen Beisammensitzen mit Blick auf den See zu Ende.

Meierei im Neuen Garten mit Schloß Cicilienhof

Im Zickzack-Kurs über die Havelseen

Sonnabend, der 1. Juni

Leider mussten an diesem Tag schon die ersten abreisen. Bei denen einen war es ein runder Geburtstag und die anderen folgten dem Ruf der Lipsiade, als Regatta im Rahmen der Stadtsportspiele der Stadt Leipzig. Steffen und Herman sind heldenhaft fast in der Nacht aufgestanden, um rechtzeitig bei der Steuermannsbesprechung in Leipzig zu sein. Es hat sich gelohnt! Herman hat einen tollen 4. Platz von 27 Booten und Steffen den 6. Platz bei 11 Startern gemacht. Glückwunsch!
Am diesen Tag wurde erst einmal die, bis dahin vernachlässigte  Theorie nachgeholt. Lucas hat an der Tafel des Gastgebers die theoretischen Grundlagen gefestigt. Danach ging es aufs Wasser. Diesmal sollte das Ziel ein am Vortag entdeckter Biergarten gleich hinter der Pfaueninsel sein. Bei etwas weniger Wind und deutlich mehr Sonne und damit Wärme wurde es auch erreicht. Näheres kann ich nicht berichten, weil ich an diesem Tag an Land geblieben bin und mich per Pedes auf zu Pfaueninsel gemacht habe. Der Tag wurde aber auch dazu genutzt, mal die Boote zu wechseln. So hat Richard mal den 49er mit Lucas ausprobiert. Und Carly hat Yann und Louis mit auf den 420er genommen und ihnen damit die ersten Trapez-Erfahrungen geboten. Für mich war er damit Held des Tages und für Louis und Yann wahrscheinlich auch. Andy hat den Laser mal gegen den Aero getauscht. Und so gab es einige neue Eindrücke.
Nach dem so langsam alle wieder eingetrudelt waren, kam der schwierige Teil des Tages. Nach vielen Stunden auf dem Wasser und in der diesmal unerbittlichen Sonne, die viel Schweiß mit sich brachte, begann der Abbau der Boote. In solch einem Augenblick ist die Stimmung nicht gerade auf dem Höhepunkt, aber gemeinsam und getreu dem Spruch ‚Viele Hände – schnelles Ende‘ wurde das gepackt. Mit einem gemeinsamen Abendessen und Grillen direkt auf der Wiese fand der Tag langsam seinen Ausklang. Es wurde noch mal viel gelacht und bei der Jugend einige Runden Skat und ‚Wehrwölfe von Düsterwald‘ gespielt.

Sonntag, der Abreisetag

Am Sonntag ging dann alles relativ schnell. Nach einem etwas kürzerem Frühstück wurde die Zelte abgebaut und die Räumlichkeiten unserer Gastgeber wieder klar Schiff gemacht. Dann schnell die Hänger an die Autos gehängt und ab auf die Autobahn. Diesmal gab es keinen größeren Stau auf der Autobahn. Am See wurden dann schnell die Boote gemeinsam abgeladen und dann ging es ab nach Hause, so dass man gerade zur Kaffeezeit daheim war.

Mir hat es wieder viel Spaß gemacht. Ich fand es besonders reizvoll, den Wannsee als neues Revier mit seiner großen Fläche und den vielen Möglichkeiten zu entdecken. Ich hoffe, dass alle anderen auch viel Freude daran hatten und jetzt nur die Frage bleibt, wo geht es nächstes Jahr hin? Vielen Dank an alle! An die vielen großen und auch kleineren Hände, die mitgeholfen haben, damit so ein Ausflug möglich wurde. Vielleicht habe ich den einen oder anderen bzw. das eine oder andere vergessen zu erwähnen. Ich hoffe, es passt trotzdem so im Großen und Ganzen. Ich möchte mich ganz herzlich beim Ruderverein ‚Welle-Poseidon‘ und bei den anderen Vereinen bedanken, deren Gäste wir waren und die uns geholfen haben. Das so etwas möglich ist, ist eine tolle Sache. Es ist einfach prima, dass die Gastfreundschaft von anderen Vereinen solch einen Ausflug möglich macht. Vielen Dank!

Schwanenfamilie

Schwanenfamilie

Z1 Cup in Zwenkau by Herman und Steffen

Am 11./12. Mai trafen wir uns zum Z1 Cup in Zwenkau. Mit dabei waren von AOSY zwei Opti’s (Yann und Herman) , ein 420iger ( Cheyenne und Felix) und 5! Laser Radial mit Richard, Marvin, Andreas, Bodo und Steffen.

Los ging es am Sonnabend mit der Anmeldung, dem Aufbau der Boote und der Steuermannbesprechung. Schlecht waren alle die dran, die sich zu spät die Segelsachen angezogen hatten, denn durch den einsetzenden und immer stärker werdenden Regen war man schon einmal nass, ohne auf dem Wasser gewesen zu sein.

Pünktlich um 12 Uhr wurde die erste Wettfahrt gestartet. Es regnete nach wie vor, aber auf dem Wasser ist der Regen ja eigentlich egal. Nur die Windbändsel sind leider nicht zu gebrauchen. Dafür muss man sich eine Falte im Segel in der Nähe der Mastliek suchen, um guten Speed zu fahren. Der Wind mit ca 2 bis 3 BTF (3 bis 7 kts) war gut und es konnten am Sonnabend ohne große Verzögerungen drei Wettfahren gesegelt werden. Da das Wetter auch am Nachmittag nicht so schön war und die Sachen noch nass waren, sind wir alle relativ schnell nach Hause gefahren, ohne bei dem Hafenfest vorbei zu schauen.

Sonntag waren dann quasi ideale Segelbedingungen bei überwiegend Sonnenschein und Wind zwischen 4 und 5 BTF (10 bis 17 kts). Die Windspitzen in den Böen waren dann doch eine Herausforderung und man sah einige gekenterte Boot in allen Bootsklassen. Am Sonntag wurden 2 Wettfahrten gesegelt; die letzte mit der maximalen Anzahl der Runden.

Nachdem dann alle gut an Land zurück und die Boote verladen waren, war bis zur Siegerehrung noch etwas Zeit. Dadurch war dann doch noch eine Gelegenheit, das Hafenfest zu genießen.

Die Siegerehrung fand vor der großen Bühne im Hafen statt. Von AOSY wurden diese Plätze ersegelt:

Ergebnisse Opti: Herman wurde 7, Yann wurde 11. von 18 Booten

Ergebnisse 420iger: Felix und Cheyenne wurden 6. von 12 Booten

Ergebnisse Laser radial: Richard wurde 5., Steffen 7., Andreas 9., Marvin 10. und Bodo 11.

Z1 Cup Zwenkau by Bodo

Wie auch in den letzten Jahren waren wir wieder beim Z1-Cup in Zwenkau vertreten.

Dieses Jahr stand jedoch das Motto „die IDM Laser kommt 2020 ins Leipzig Neuseenland“ auf unseren Fahnen.

Jetzt fragt Ihr Euch sicher „öhm was ist los und was hat das mit dem Z1 Cup zu tun?“, das will ich Euch natürlich erklären.

Um den Laser weiter zu etablieren hat Laser Deutschland by Ziegelmayer über die KV Laser 4 fast neue Boote den Seglern aus Sachsen und Thüringen überlassen, die Tom in Hamburg abholen durfte.

Von diesen 4 Booten haben zwei den Weg zu uns in den Verein gefunden. Vielen Dank dafür Tom.

Der Erste ging an Steffen, der „seinen“ Laser leider erst zum Z1-Cup übernehmen konnte und der zweite Laser ging an Marvin, den wir schon zwei Wochen vor dem Cup zum Training holen konnten.

Jetzt hat das natürlich immer noch nicht viel mit dem Z1-Cup zu tun, oder doch?

Jeder Segler weiß, um an Meisterschaften teilnehmen zu können, muss man sich qualifizieren. Qualifizieren kann man sich nur bei einer Ranglistenregatta und eine Ranglistenregatta ist nur eine Ranglistenregatta wenn mindesten 10 Segler bzw. Boote starten. Tja, und da haben wir das Problem.

Kleinere Vereine bzw. Reviere und ihre ausgerichteten Regatten haben natürlich nicht so den Zulauf wie die Kieler Woche und beim Laser ist das in Sachsen ein richtiges Problem. Weiterhin hatte sich Alexandra Behrens, die 1. Vorsitzende der „German Laser Sailing Class Association – Deutsche Laserklasse DLAS“ angekündigt zum Schauen und Mitsegeln.

Unsere „alten“ Laser-Regatta-Spezies Martin, Stephan und Thomas befanden sich an dem Wochenende an, nein auf der Ostsee zu einem Segeltörn „Rund Bornholm“ und jetzt war guter Rat teuer.

Aber wir sind nicht wir, wenn wir keine Lösung für das Problem finden könnten. Also musste die Zweitbesetzung ran. Damit gingen noch Richard, Andreas und ich (Bodo) an den Start und wir hatten die 10 voll. Zu guter Letzt waren es sogar 11 Boote, was sicher nicht schlimm ist. Wir durften die Boote von unseren Spezies benutzen und jetzt stand einer Teilnahme nichts mehr im Weg.

Damit war unser Aufgebot für den Z1-Cup komplett und wir reisten am Samstag bei herrlichen Regen mit 5 Lasern (Steffen, Marvin, Richard, Andreas, Bodo), 2 Optis (Herman, Yann) und einem 420’er (Felix und Cheyenne) an.

Nachdem wir uns im Regattabüro angemeldet haben fanden wir um 10 Uhr zur Steuerleutebesprechung mal kurz ein trockenes Plätzchen. Andreas Heilmann erklärte wie die nächsten zwei Tage ablaufen werden und wir konnten dann noch in aller Ruhe und Regen die Boote aufbauen. Das erste Startsignal sollte um 12 Uhr am Startboot gegeben werden, somit konnten wir gemütlich gegen halb 12 Uhr slippen und uns auf dem Weg machen. Leider – wie so oft – verschätzt man sich in Raum und Zeit. Eine halbe Stunde kann durchaus sehr kurz sein das Startboot zu erreichen, um sich anzumelden, und das bei gut 3 Bft mit 4 Bft in der Spitze. Aber da wir nicht die ersten Starter waren, hatten wir Glück und sind noch rechtzeitig angekommen. Am Startboot riefen wir dann der Elke die Nummern zu und waren zum Start registriert. Als erstes starteten die 29’er und danach hatten wir schon die erste Verschiebung, da sich der Wind leicht gedreht hatte. Nachdem die Bojen neu ausgelegt wurden durften wir so ca. 12:45 Uhr starten.

Ab jetzt kann ich leider nur noch von mir sprechen, da ich jetzt nicht wirklich vorn dabei war.

Also wie habe ich den Tag auf dem Wasser erlebt?

Nach dem Start waren alle Laser verschwunden. Aber ist für mich ja kein Problem, also Großschot angezogen und angeluvt oder war‘s abgefallen, egal die Luzie ging ab.

Klar im Blick immer die Luvboje begann ich mit meiner ersten Kreuz, ich verstehe bis jetzt nicht, wie die anderen so schnell da oben waren, aber irgendwann hatte ich auch die erste Boje erreicht. Beim Überblicken des Regattafeldes stellte ich fest, die anderen waren schon auf der zweiten Kreuz und ich war noch nicht mal in der Nähe von der Leeboje.  Dann passiert natürlich auch noch das, was jedem schon mal passiert ist, beim Umrunden der Leeboje schnellte diese aus dem Wasser und sprang an meinen Baum. Ok, ich hab sie halt berührt. Also nach der Boje schauen, ob ich keinen behindere und dann Kringeln um mich freizusegeln. Waren dann glaube drei oder vier Kringel und Patenthalsen und halbe Kringel. Aber wie sagte die Alexandra Behrens (geb. Weihrauch) mal in einem Interview:

„Bei Regatten konzentriert man sich ungemein aufs Segeln und lernt dementsprechend viel“.

 „Man muss aber auch damit klarkommen, am Anfang Letzter zu sein.“

Quelle: Bericht auf Welt.de

Das war natürlich mein Ansporn, nachdem ich auch meine zweite Kreuz beendet hatte und in Richtung Gate und Ziel segelte, stellte ich fest, die haben doch schon die zweite Wettfahrt ohne mich begonnen. Also Segel auf, Schwert raus und mal schnell durchs Ziel. Somit konnte ich gleich vom Ziel aus über die Startlinie in die zweite Wettfahrt starten. Beim Überqueren der Startlinie hatte ich im Augenwinkel Steffen gesehen, der irgendwie Startprobleme hatte. Somit hatte ich zumindest kurzzeitig nicht den letzten Platz. Steffen kam dann aber in Fahrt und war dann doch wieder irgendwie als erster von uns beiden an der Luvboje. Zwischendurch frischte der Wind und der Regen auf und es wurde mal wieder nasser, wobei, nasser konnte man eigentlich nicht mehr werden. Aus meiner ersten Wettfahrt hatte ich nun einiges gelernt und zumindest bin ich ordentlich durchs Ziel und hatte sogar noch Zeit, mich auf den nächsten Start vorzubereiten. Die dritte Wettfahrt des Tages starteten Marvin und ich von der Startbootseite und wir gingen auf die Kreuz nach Lee. Von seinen Gegnern lernen, heißt ja bekanntlich siegen lernen, hat aber irgendwie nicht so funktioniert. Marvin hing draußen und lief Höhe und ich, naja ich musste aufpassen das ich nicht nach Luv kippe. (Liegt aber sicher an meinen schweren Knochen). Ja irgendwann war auch der Marvin weg und ich segelte meinen Kurs ab. Ich war sogar knapp davor den vorletzten (Marvin) zu überholen. So ca. 150m bis 200m Vorsprung ist ja nix. Nachdem ich das Ziel erreicht hatte, war es auch schon für diesen Tag vorbei.

Fazit für mich für diesen Tag: Nicht gekentert, coole Sache, morgen wieder.

Da wir aus unseren Fehlern lernen, hatten wir beschlossen am Sonntag schon um 8:45 Uhr vor Ort zu sein, um zu slippen und pünktlich am Startboot anzukommen. Beim Ankommen auf den Parkplatz viel sofort auf, Hektik an der Sliprampe!  Haben wir was verpasst? Ja, die Rampe wird von 9:00 Uhr bis 10:00 Uhr gesperrt fürs Hafenfest. Na toll, schon wieder Stress. Also nix wie in die halbnassen Sachen, Boote aufbauen und dann noch schnell irgendwie durchmogeln. Hat auch geklappt. Leider war der Wind nicht wirklich unser Freund und draußen blies er mit schönen 4 Bft (in Spitzen 5 Bft). Im Hafen kam er aber so komisch, dass einige, auch ich, Probleme hatten überhaupt rauszukommen. Wir haben es aber trotzdem geschafft. Auf dem Weg zum Startboot stellte ich aber schnell fest, das wird heute kein Zuckerschlecken. Bei teilweise einem halben Meter Welle und Schaumkronen stampfte die Joy ganz schön über die Wellen und meinen Rücken. Aber ich bin heil (bis jetzt) am Startboot angekommen. Wie immer bei solchen Regatten wird dann hinter der Startlinie rauf und runter gegondelt und sich die Zeit vertrieben.

Wie mir Martin auch sagte“ der Laser verzeiht nichts“.

Das musste ich bei meinen Wenden vor der Startlinie leider lernen. Die Großschot sollte sich möglichst nicht an der Lee-Seite verhaken bei der Wende. Wenn dann auch noch dein geschundener Körper versucht unter dem Baum durchzukommen…..

Es kam wie es musste, das Boot kippte und ich lag das erste Mal im Wasser. Nein eigentlich nicht im Wasser, ich hing noch an der Oberkante des Bootes und nur mein Unterkörper war im Wasser. Ob es nun göttliche Fügung oder mein seglerisches Talent war oder aber das Boot sich irgendwie selber wieder aufrichtete, ich lag auf alle Fälle plötzlich wieder im Boot. Puh, da habe ich ja nochmal Glück gehabt. Also zack Segel dicht und weiter hinter der Startlinie auf und ab. Aber der Windgott meinte es nicht gut mit mir bzw. uns. Was soll ich sagen, eine Hammerböe mit bestimmt 8,9 ach 12 Bft krachte durchs Starterfeld und die 29’er, O’pen Skiffs, Optis und zumindest ich legten sich alle platt auf Wasser. Das war das zweite Mal in gut 5 Minuten, dass ich Wasserkontakt hatte. Dieses Mal aber richtig. Da trieb ich nun zwischen Rumpf und Baum mit der guten Joy und keiner, wirklich keiner rettete mich. Ok, die kleinen Segler gehen ja auch vor. So konnte ich den Laser aber leider nicht mehr aufrichten. Daher musste ich mir was einfallen lassen. Also erstmal raus und drum rum schwimmen, was auch sehr schnell ging. Was ich nicht bedacht habe, wenn ich neben dem Boot bin und der Wind weiter so bläst, ist das Boot dank mehr Fläche zum Wind weg. Was soll ich Euch sagen, es war weg. Die Joy war sofort 4-5 Meter weiter als ich. Aber dank meiner Ausbildung als Rettungsschwimmer habe ich die Situation sofort erkannt und mich wieder dem Boot durch schnelles Schwimmen bemächtigt. Aber das Glück hat mich verlassen, die Joy ist in der Zwischenzeit durchgekentert, nun lag sie mit dem Schwert gen Himmel in der kabbeligen See. Ich hätte ja nie gedacht, dass die 40 cm vom Wasser zum Schwert so hoch und anstrengend sein können. Irgendwie hab ich es dann doch geschafft, die Joy wieder aufzurichten und sogar irgendwie wieder auf das Deck zu kommen. Nachdem ich dann alle Schoten, Leinen, Fallen, Strecker halbwegs wieder entwirrt und von meinen Füßen befreit hatte, war die Luft raus und die Stimmung auf null.

Nebenbei hatte mich am Morgen beim hektischen Boot aufbauen auch noch der Baum an der Augenbraue erwischt, der Kopf brummte leicht und nass war ich jetzt auch noch, für mich war der Tag gelaufen. Also ab zurück in den Hafen. Als guter Segler habe ich ja bei der Steuerleutebesprechung aufgepasst und mir gemerkt, immer beim Startschiff an- und abmelden. (Ok, Andreas hat gesagt bei allen Booten die eine RC Flagge haben und das wird später noch wichtig)

Jetzt hat der geneigte Leser sicher schon weiter vorn gemerkt, Kreuzen ist jetzt nicht so meine Stärke. Da ich durch die Kenterung doch ziemlich weit hinter Startboot und Zielboot lag, musste ich mit viel Mühe irgendwie weiter hoch kommen, also kreuzen. Auf einer meiner vielen Kreuzen, irgendwo zwischen Start und Ziel,  kam ich dann bei Marvin vorbei, der wie ich mit Wellen und Wetter zu kämpfen hatte. Wir beschlossen aufzugeben und gemeinsam zurück in den Hafen zu segeln. Leider war da noch der Punkt mit dem Abmelden, den wir erledigen mussten. Als treusorgender Vater übernahm ich diese Aufgabe. Da das Startboot doch noch einiges höher lag und das Zielboot eine schöne RC Flagge hatte beschloss ich das Zielboot anzusteuern. Diese Entscheidung stellte sich leider als Fehler heraus, da die freundlichen Menschen auf dem Zielboot nicht gewillt waren unsere Aufgabe anzunehmen. Ich erhielt die Aufforderung, dieses doch am Startboot zu machen. Ich glaube, die waren nicht bei der Steuerleutebesprechung oder hatten nicht zugehört. Ja, somit hatte ich meine Höhe wieder eingebüßt und musste doch wieder zum Startboot. Durch einen geschickten Schachzug des weit weit Rauskreuzens habe ich dann doch irgendwann das Startboot erreicht und uns leider abgemeldet.

Der Rest ist kurz erzählt, gemütliches Segeln in den Hafen, da Marvin in der Zwischenzeit schon mehrere hundert Meter Vorsprung hatte und Abbauen des Bootes. Von den anderen Teilnehmern erfuhr ich später, dass die letzte Wettfahrt mit 4 oder 5 Kreuzen gesegelt werden musste. Da hat sich der Andreas dann irgendwie verzählt und ist dann 6 oder 7 gesegelt und kam erst eine halbe Stunde später als alle anderen in den Hafen.

So, natürlich war ich ja nicht ganz alleine da, daher noch kurz einige Worte zu den Anderen.

Die beiden Opti-Segler Herman und Yann haben sich super geschlagen und waren an beiden Tagen draußen. Dabei belegten Sie die Plätze 7 (Herman, dem nur 1 Punkt fehlte zum 6. Platz) und Platz 11 (Yann).  Das ist eine sehr gute Leistung bei 20 gemeldeten und 18 gewerteten Startern.

Herzlichen Glückwunsch Euch beiden.

 

 

Felix und Cheyenne belegten im 420’er einen sehr guten 6. Platz. Bei den Wettfahrten waren sie immer in der vorderen Hälfte dabei.

Auch Euch beiden Herzlichen Glückwunsch.

Die größte Anzahl der Teilnehmer stellte ja die Laser-Fraktion. Dort konnte Richard einen sehr guten 5. Platz erringen, auch hier fehlte nur ein Punkt zum 4. Platz. Steffen erreichte, trotz mehrfachen Waschen des neuen Lasers von allen Seiten und keiner Trainingszeit, einen sehr guten 7. Platz. Auch hier fehlte nur ein kleiner Punkt zum 6. Platz. Andreas hat leider durch das Verzählen auf seine letzte Wettfahrt den 8. Platz verschenkt und landete dadurch auf Platz 9. Marvin rutschte durch die Aufgabe (nach eigenen Angaben „taktischem Rückzug“) am Sonntag auf den 10. Platz. Ja, und ich bin zumindest Sieger der Herzen und habe mir erfolgreich den 11. Platz gesichert.

Herzlichen Glückwunsch der Laser-Abteilung.

Allen einen recht Herzlichen Dank fürs Mitkommen und Mitmachen. Es hat viel Spaß mit Euch gemacht.

Mein Fazit für dieses Wochenende:

Ich kann voller Stolz sagen, dass ich mit und gegen eine Olympiateilnehmerin gesegelt bin, aber der Laser wird sicher nicht mein Boot. Es macht Spaß damit zu segeln aber ich denke die Jugend ist darin besser aufgehoben. Beim Schreiben des Berichtes schmerzen mir immer noch die Oberschenkel und ich ziehe meinen Hut vor unserer alten Garde die damit segelt. Aber wenn Ihr mich braucht, oder wieder „Not am Mann“ ist, ich bin dabei.

 

Alle Ergebnisse findet Ihr hier: Ergebnisliste

Vielen Dank an den Seglerverein Leipzig e.V., Regattaclub Zwenkau e.V. und 1. Yacht Club Zwenkau 2000 e.V. für die Ausrichtung des Z1 Cup. Entschuldigt bitte, dass wir nicht bis zur Siegerehrung (die erst 16 Uhr angesetzt war) bleiben konnten, da die Boote noch weggebracht und abgeladen werden mussten. Aber eine kleine Delegation von uns war ja noch mit dabei.

 

Bedanken möchte ich mich auch bei der „Land Crew“.

Heike, die wieder einen schönen Pflaumenkuchen ohne Pflaumen aber dafür mit Kokos gebacken hat.

Sandra, die uns auf Zelluloid gebannt hat. (oder auf Digital)

Heiko, der die Slipwagen betreute.

Johanna, die mir den zweiten Anhänger gebracht hat.

Mandy, die den zweiten Anhänger wieder geholt hat.

Und zu guter Letzt bei Bella die uns angefeuert hat.

 

 

 

Trainingslager Gardasee

Saisoneröffnung im Land der Kinderträume von leckerem Eis, Pizza und Spaghetti 😉

 

Das Segeljahr begann für dreizehn Opti A – und Opti B – Segler aus Sachsen und Sachsen Anhalt am Nordufer des Gardasees. Ekkehard Graf organisierte dort für den Partwitzer Segelverein ein Trainingslager. Aus Sachsen nahmen Kinder aus dem Vogtland von den Talsperren  Pöhl und Pirk, vom Geierswalder See, natürlich aus Partwitz und aus Leipzig teil. Aus Leipzig fuhren Philipp, der Gewinner vom letzten Schlabu Cup, und Herman in den Süden.

Der Gardasee ist für solche Trainingslager interessant, weil es dort um diese Jahreszeit schon relativ warm ist und wegen der dort sehr regelmäßigen Winde, die durch die Düsenwirkung der Berge zustande kommen. Scheint die Sonne, bilden sich thermische Winde, die für Segler und Surfer quasi perfekte Segelbedingungen schaffen. Hinzu kommt, dass im nördlichen Teil des Gardasees nur Trainer-Motorboote fahren dürfen.

In den ersten Tagen des Trainingslagers fand dort auf der anderen Seite des Ufers das „37° Lake Garda Meeting Optimist Class“ statt, bei dem sich mehr als tausend Optisegler aus der ganzen Welt trafen und diesen Teil des Sees mit ihren weißen Segeln färbten.

 

Für die Sportler begann der Tag um 7:15 mit Frühsport. Um 9 Uhr ging es im Hafen von Torbole raus auf ’s Wasser. Geübt wurden Wenden, Halsen, Starts usw. Zum Mittag kamen die Kinder an Land. Nach den Mittagessen ging es wieder raus auf Wasser. Dann wurden meist Trainingswettfahrten gestartet, bei denen Herman als jüngster Teilnehmer sich zum Schluss einen 8. Platz ersegelte.

 

Tagesüber blieb immer ein Elternpaar im Hafen um den Landdienst  zu übernehmen, falls mal ein Kind früher vom Wasser kommt – um ihm zu helfen und die Eltern zu informieren. Außerdem war immer jemand da, der beim Slippen der Boote ins Wasser und wieder an  Land half. Die anderen Eltern hatten so etwas mehr  Zeit für kleine Ausflüge am Nordufer.

 

Abends war dann Freizeit. Eis-, Pizza- und Spaghettiessen war dann dran. Und so ist eine schöne Woche viel zu schnell vergangen …

 

Vielen Dank für den Bericht von Herman und Steffen