Bericht 9. Schlabu-Cup

Am 17. und 18. September fand der nunmehr 9. Schlabu-Cup in der namensgebenden Schladitzer Bucht statt, und dieses Jahr sah die Teilnehmerliste wie folgt aus:

In der Klasse Optimist starteten 20 junge Segler und Seglerinnen, bei den 420ern und bei den Lasern 7, manchmal gar nicht mehr so junge Teilnehmer. Obgleich die Bedingungen am Samstagvormittag recht widrig aussahen, es war sinnflutartiger Regen, und obwohl die Stimmung dementsprechend gedämpft war, so erfolgte der erste Start dennoch wie geplant um 11 Uhr und die Wettfahrt konnte ohne Komplikationen durchgeführt werden. Danach gab es wie mittlerweile gewohnt Mittagessen, welches vom Restaurant Levante zur Verfügung gestellt wurde, an dieser Stelle sei unser Dank ausgesprochen. Nachdem alle ihre Kartoffelsuppe (mit ganzen Kartoffeln) genossen hatten, ging es auch schon wieder los: noch zwei Wettfahrten wurden an diesem Tag geschafft und man lies den Abend, wenn auch bloß vereinsintern, beim gemeinsamen Grillen ausklingen.

Am nächstem Tag ging es mit dem ersten Start um 10 Uhr los, und gleich im Anschluss an diese Wettfahrt wurde dann auch die 5., finale Runde gesegelt. Obwohl es sogar zu gleich 2 Protestanmeldungen (oder zumindest so etwas in der Art) kam, konnten sich am Schluss alle auf eine zivilisierte Art einigen, wie es nur in wenigen Sportarten heute noch möglich ist. Nachdem Mittagessen, Nudeln mit Tomatensoße (mit ganzen Tomaten), lagen dann auch die Ergebnisse vor und um allen einen noch möglichst langen Restsonntag zu ermöglichen, wurde die Siegerehrung dann so schnell wie möglich abgehalten. Die Ergebnisse lauten wie folgt: in der Klasse Optimist ging Platz 1 an Stefan Brand, Platz 2 an Jannik Schwarzer und der 3. Platz an Malte Kreuzer, alle vom Seglerverein

Leipzig Süd-West. Bei den Lasern konnte unser Extrainer Tom Fischer den ersten Platz für sich beanspruchen, gefolgt von Rowina Skoruppa auf dem 2. (beide SVLSW) sowie Martin Heinel (AOSY) auf dem 3. Platz. Bei den 420ern konnten Lucas Streller und Tom Rasenberger ihrem Ruf wieder alle Ehre machen und belegten den 1. Platz, dicht gefolgt von Niklas Schieke und Richard Findeisen (beide Teams sind bei All-on-Sea), welche einen souveränen 2. Platz belegten, und Marcus und Johannes Rost (SVLSW) auf dem 3. Platz.

Damit ist dieser Bericht nun fast am Ende, aber vorher sollen an dieser Stelle noch die obligatorischen Danksagungen an alle die gehen, die auch dieses Jahr wieder fleißig mitgewirkt haben, die bei der Organisation geholfen haben, bei der Leitung der Wettfahrten, denen, die als Aufpasser auf den Motorbooten unterwegs waren, den Köchen und natürlich allen, die auch dieses Jahr bei den Wettfahrten alles gegeben haben. Wir hoffen, dass ihr alle auch beim nächsten Schlabu-Cup wieder dabei seid und sagen bis dahin gut Wind und bis dann.

Links zu den Bildern:

Samstag: https://www.amazon.de/clouddrive/share/BNnnTc5t84w7oSv7DmBvEUiNnJ5qnAmLNYOsdYUj1DZ?_encoding=UTF8&mgh=1&ref_=cd_ph_share_link_copy

Sonntag:

https://www.amazon.de/clouddrive/share/WkoTsxZZKqmVII52EcCPTQHbv2bRhA5t6STQYBXlvUK?_encoding=UTF8&mgh=1&ref_=cd_ph_share_link_copy

 

Ein Bericht von Niklas Schieke

Bilder/Ergebnisse 9. SchlaBu Cup

Hier habe ich für Euch die Ergebnisse des 9. SchlaBu Cup’s.

Optimist

Laser

420er

Die Katja hat ein kleines Video erstellt, schaut mal

.

Hier findet Ihr noch die Links zu Bildern vom 9. SchlaBu-Cup.

Bilder vom Samstag

Bilder vom Sonntag

43. Expovita

Hallo Freunde des Segelsports,

am 3. und 4. September war es wieder so weit, die Expovita begann erneut. Nachdem in den letzten beiden Jahren zwar teilgenommen aber kein Bericht geschrieben wurde, möchte ich diese Regatta noch einmal beschreiben, damit sie nicht in Vergessenheit gerät wie in den vergangenen Jahren.

Am Samstag, dem 3. September haben wir uns in aller Frühe am „Kulkwitzer See“ getroffen. Nach einem herzlichen Wiedersehen ging es an die Arbeit.

Die Boote wurden abgeladen und hinunter zum See gebracht. Alle packten an und die Boote waren in Rekordzeit aufgebaut sowie die Segel gesetzt.

Um 10.00 Uhr teilte uns die Wettfahrtleitung bei der Steuermannsbesprechung mit, dass ein olympischer Kurs gesegelt werden sollte.

Um 10.55 Uhr ging es dann endlich los, das erste Ankündigungssignal für die „Optimisten Klasse A“ ertönte. Darauf folgten die „Optimisten Klasse B“ und dann kamen unsere Segler in den Booten:

– Jumanji mit Steuermann Felix und Vorschoterin  Cheyenne

– Bañera mit Steuerfrau Clara und Vorschoterin Hanna

– Duracell mit Steuermann Richard und Vorschoter Marvin

an die Reihe.

Die beiden Lasersegler Stephan und Martin starteten nach uns.

Der Wind wehte mit 2 Beaufort in Böen bis zu 4 Beaufort.

Wir beendeten den ersten Tag mit mäßigem Erfolg nach 4 Wettfahrten.

Am darauf folgenden Sonntag ging es um 10 Uhr wieder mit neuer Kraft auf´s Wasser. Bei dieser letzten Wettfahrt gaben noch einmal alle ihr Bestes und versuchten noch bessere Ergebnisse zu erreichen.

Und ob das geklappt hat seht ihr hier:

Bei den 420er belegte Jumanji den 16. Platz, Duracell den 18. Platz und Bañera den 19. Platz.

Bei den Lasern belegte Martin den 7. Platz und Stephan den 9. Platz.

ICH SPRECHE IM NAMEN ALLER TEILNEHMER WENN ICH SAGE ES WAR  EINE LUSTIGE UND LEHRREICHE REGATTA.

Vielen Dank an den ausrichtenden Verein und bis nächstes Jahr oder zum „Schlabu-Cup“.

Euer Marvin

 

9. SchlabuCup Ausschreibung

Auch in diesem Jahr führen wir wieder unseren SchlabuCup durch.

Es werden die Klassen Opti, Laser Radial, 420’er und Ixylon gesegelt.

Alle weiteren Informationen findet Ihr in der Ausschreibung hier.

Die Segelanweisung für den Schladitzer See findet Ihr hier.

 

Also hier nochmal die kurze Version

Termin: 17.-18. September 2016 ab 09:30 Uhr

Wo: Schladitzer See

Ostsee-Törn der „Early Birds“ vom 20.-27.05.2016

Diesmal waren die Eltern der Youngsters allein auf Tour. Der Titel „Youngsters“ gilt für sie wegen des schon etwas höheren Alters höchstens noch im übertragenen, eher geistigen Sinne. Den Titel der “ Early Birds“ haben sie nach diesem Törn jedoch allemal zurecht verdient – dazu später mehr.
Gechartert wurde in Stralsund eine Varianta 44 – ein Vorsaison-Schnäppchen, das Skipper Sylvio gefunden hatte. Zur Vorbesprechung hatten wir uns alle einige Wochen vorher bei Alex und Torsten zum Abendessen getroffen und die Einkaufslisten abgestimmt, Kojen verteilt und die geplante Route besprochen. Ähnlich ambitioniert wie unsere Youngsters wollten wir viel erreichen, d.h. mindestens Kopenhagen, besser Bornholm.
Am 20.05. war es dann soweit und die „Grenzenlos“ konnte am späten Nachmittag übernommen werden. Da lag sie nun unsere Schönheit im Stadthafen von Stralsund, versteckt hinter einer Drehbrücke. Ausstattung und Zustand wie angekündigt, hielt sie keine bösen Überraschungen für uns bereit, sondern belohnte uns dank ihres sportlichen Entwurfs mit guten Segeleigenschaften und viel Spaß beim Segeln. Die Übergabe verlief kurz und freundlich. Nachdem bis zum Abend alle angereist, das Gepäck verstaut und alle voll freudiger Erwartung auf den ersten Segeltag waren, konnten wir schon eine erste Lehre ziehen: es sollte nicht nur einzelne Einkaufszettel, sondern auch eine Gesamtliste geben, damit aus wohlgemeinter Fürsorge nicht doch noch das ein oder andere zusätzlich eingeholt wird, das schon bei jemand anderes auf dem Zettel stand und mehrfach mitgebracht wird. Das Problem war jedoch schnell gelöst: mancher Liter Trinkwasser wurde gleich im Auto gelassen und Nudeln kann man eh nie genug haben. Wie es allerdings dazu kam, dass fast der gesamte Biervorrat ungetrunken retour ging, bedarf nochmal einer besondere Analyse…
Der erste Segeltag konnte nun also kommen. Mäßiger Wind in der Vorhersage und mit Klintholm ein Ziel in knapp 50 Seemeilen Entfernung. Kopenhagen in einem Rutsch wäre bei zunehmenden Wind auch nicht zu verachten. Wer früh ankommen will, braucht viel Wind und muss früh starten! Das Wetter können wir nicht beeinflussen, aber den frühen Start. Dank des Charmes unseres Skipper und einer kleinen Aufmerksamkeit öffnete sich für uns die Drehbrücke in Stralsund schon zwei Stunden vor der regulären Öffnungszeit. Aufstehen war also für 5:00 Uhr (in Worten: null, fünf, null, null Uhr!) angesetzt, so dass wir die Brücke pünktlich um 6:00 Uhr passieren könnten. Als ähnliche early birds waren wir auch in den Folgetagen unterwegs. Immer wieder gern gehört der Spruch: morgen schlafen wir mal richtig aus und stehen erst um 06:00Uhr auf 🙂
Das frühe Aufstehen war es wert. Wir wurden schon am ersten Tag belohnt von einer herrlichen Morgenstimmung und einem wunderschönen Segeltag. Bei gemütlichen 2-3 Beaufort und strahlendem Sonnenschein sind wir ganz entspannt mit Raumwind nach zehn Stunden in Klintholm Havn ohne irgendeine Komplikation angekommen. Was für eine gelungene Eröffnung für den Törn! …und es sollte so schön bleiben! Bevor es jedoch in den Hafen ging, blieb noch genug Zeit, um dem Ausbildungscharakter des Törns gerecht zu werden und ein paar schöne „Mann-über-Bord-Manöver“ zu fahren. Bei 12 Grad Wassertemperatur fand sich verständlicherweise als Freiwilliger nur ein Fender, der von mal zu mal schneller und besser geborgen wurde.
Am nächsten Tag – wie gesagt – „ausschlafen“ und Start erst um 7:00 Uhr. Sonne und mäßiger Schiebewind bringen uns gemütlich bis nach Kopenhagen. Nur zu Beginn dürfen wir für eine knappe Stunde hoch am Wind spüren, welches Potential auch bei Krängung in unserer „Grenzenlos“ steckt. Abends machen wir nach gut 50 sm fest auf Flakfort, einer kleinen Kopenhagen vorgelagerten Insel, die man zu Fuß in 20 Minuten umrunden kann. Von ihrer Anhöhe hat man einen schönen Ausblick in den Öresund und auf dessen imposante 7,8 km-lange Brücke, die die dänische Hauptstadt mit Malmö in Schweden verbindet.
Den Montag verbringen wir mit Stadtbesichtigung. Morgens verholen wir das Boot die kurze Strecke unter Motor in den Yachthafen direkt neben dem Wahrzeichen Kopenhagens, der Meerjungfrau und in Sichtweite der königlichen Yacht. Nun ist es Zeit, die multikulturelle und maritime, jedoch mit nur 590.000 Einwohner recht kleine Landeshauptstadt zu erkunden. Schon am frühen Nachmittag wird deutlich, auch ein Stadtrundgang kann ganz schön anstrengend sein. So sind wir alle, teilweise mit „rund“ gelaufenen Füßen wieder so rechtzeitig an Bord, dass wir noch die heimischen Segelboote zur Abendregatta auslaufen sehen. Respekt vor dem aktiven Vereinsleben!
Kopenhagen war auch der Beginn unseres kulinarischen Streifzuges durch Skandinavien. So gab es hier den ersten Kanelstrang (Hefe-Zimt-Gebäck) und die erste Pølser (rote Bockwurst als Hotdog). Später gesellte sich noch die leckere Rote Grütze mit Sahne (auf Dänisch ein Zungenbrecher: rødgrød med fløde) und der legendäre Räucherfisch auf Bornholm hinzu – alles sehr zu empfehlen!
Dienstag hieß es zur goldenen Morgenstund um 6:00 Uhr Abschied nehmen aus Kopenhagen und Aufbruch Richtung Schweden in das ca. 60 sm entfernte Ystad. Wieder schien die Sonne, wieder kam der mäßige Wind aus der richtigen Richtung bis wir am Vormittag den Falsterbokanal erreichen und noch um 11:00 Uhr die Öffnungszeit der Klappbrücke erwischen. In der geschützten Kanaldurchfahrt spüren wir bei strahlend blauem Himmel die Kraft der Sonne und die Wärme, die uns auf See bei den vorherrschenden, kühlen Ostwindlagen verborgen bleibt. Spätestens daheim zeigt sich an dem bis zum Ausschnitt des Segelanzuges gebräunten Gesicht und dem ansonsten blassen Rest des Körpers, welche Kleidung ganztägig noch erforderlich war.
Ostseetörn 2016

Kanaldurchfahrt

Nach der Kanaldurchfahrt müssen wir hoch an den leider weiter nachlassenden Wind. Um Ystad im Hellen zu erreichen, bleibt uns nur, die letzten 10 sm zu motoren. So können wir noch einen kleinen Eindruck von der gar nicht so uninteressanten Stadt ergattern.
Ystad ist mit einer Entfernung von 36 sm bis Rønne ein idealer Absprunghafen nach Bornholm. Der Wind war mit 3-4 Bft. vorausgesagt und eine vermeintlich entspannte Überfahrt am Wind zu erwarten. Das schnelle „Trimm-dich-Duschen“ im 3-Minuten-Takt der Sanitäranlagen der Häfen hatten wir mittlerweile trainiert. Trotzdem gönnten wir uns ein für unsere Verhältnisse spätes Ablegen und starteten erst um 8:00 Uhr. Unterwegs frischte der Wind auf 5-6 Bft. auf und wir schoben ordentlich Lage. Zwischenzeitlich entwickelte sich eine kräftige Ostsee-Welle, die gegenan einige Mal das Vorschiff überspülte und unser Schiff ordentlich durchschüttelte. Gerade als wir das Verkehrstrennungsgebiet kreuzen, zieht Nebel auf und die Sicht sinkt auf 300 Meter. Reichlich unkomfortabel in dieser Position! Die Situation wird auch nicht beruhigender, als wir das erste Nebelhorn der Grossschiffahrt von links und dann ein zweites von rechts hören. Alle Augen und Ohren sind hellwach an Bord und verfolgen die Schallsignale. Der Seegang wird zur Nebensache. Radar oder AIS haben wir nicht. Aufmerksam und besonnen bringen wir die Passage ohne wirkliche Gefahr hinter uns.
Trotz des mittlerweile zweiten Reff im Segel halten wir unsere passablen 8 Knoten und erreichen Rønne Havn deutlich früher als geplant. Schiff und Crew haben diese Belastungsprobe mit Bravour bestanden. Einzig die Shantys des Rudergängers hätten gesanglich von einzelnen etwas kräftiger begleitet werden können, aber daran wird für den nächsten Törn gearbeitet…
 Ostseetörn 2016
Bornholm, da sind wir nun! Das Ziel unseres Törn ist erreicht. Ein Blick zurück auf unseren Seeweg lässt nichts von der Schaukelei da draußen erahnen und die am Hafen bei 12 Grad Wassertemperatur badenden Kinder zeigen uns, wer hier die wirklichen Helden sind. Nach dem traditionellen „Anleger“ nach dem Anlegen erkunden wir die Stadt und machen uns auf die Suche nach einer der hochgelobten Räuchereien. Fündig werden wir zwar nur bei einem Fischladen im Hafen, aber der bornholmer Räucherfisch schmeckt tatsächlich sensationell lecker!
Die beiden nächsten Etappen nach Sassnitz auf Rügen und dann weiter zurück nach Stralsund sind leider schwach windig, doch bei weiterhin sonnigem Wetter und verlaufen so unspektakulär, das sie hier nicht weiter beschrieben werden.
So geht es also zurück in den Heimathafen der SY Grenzenlos und dem ein oder anderen wird wehmütig ums Herz. Sieben Tage mit acht Personen auf engstem Raum, idealen Segelbedingungen und 287 sm im Kielwasser gehen zu Ende. Nur die Aussicht auf den Besuch in Europas ältester Hafenkneipe in Stralsund bzw. viel stärker natürlich die Lieben Daheim endlich wiederzusehen, machen den Abschied vom Schiff erträglich.
Davor wird jedoch dem Skipper und Ausbilder für seine professionelle Vorbereitung (sein großes Handbuch der Seemannschaft hat auch die allerletzten Fragen hinreichend beantwortet) und vor allem für seine ruhige, souveräne Art während des ganzen Törns mit einem Lied gedankt. Für den kräftigen Gesang der Crew im gut besuchten Hafenrestaurant mein Respekt! …das könnte der Beginn eines erfolgreichen Shanty-Chores werden, also dran bleiben 😉
An dieser Stelle gebührt jedoch allen anderen, auch den Daheimgebliebenen, die zum Gelingen dieser tollen Reise – sei es durch Einkaufen, Zubereiten, Vorbereiten, Unterstützen, Nachbereiten und und und – beigetragen haben, ein ganz herzliches DANKE der Crew – das war super!
Fazit für den Törn: viel gelernt, noch mehr Spaß gemacht, unbedingt zur Wiederholung empfohlen!