Noch “Ahorn Cup” oder “Der erste Tag mit Wintermütze” – die große Optimisten-Regatta am 29./30.09.2018 in Kirchmöser.
Freitagabend war alles gepackt und Sonnabendfrüh brauche es nur noch loszugehen. Die letzten Taschen ins Auto und wisch wasch die Scheiben frei … krrr krrr … nichts passierte. Das Auto zeigte drei Grad und die Scheiben waren gefroren … Auf der Autobahn ging es noch mal runter auf ein Grad. Gut, dass wir warme Sachen für die Herbstferien im Auto hatten.
Gut ausgerüstet sind wir also in Kirchmöser angekommen. Den Ahorn Cup hatte ich rausgesucht, weil es eine gutbesuchte Opti Regatta im Berliner Raum und ein interessantes Revier auf dem Plauer See an der Fahrwasserstraße der Havel und an der Einfahrt vom Elbe-Havel-Kanal mit entsprechendem Schiffsverkehr ist. Die richtig großen Schiffe sind leider nicht gekommen; es war wohl eine Schleuse kaputt.
Also: angemeldet, Boot aufgebaut, umgezogen, bei der Wettkampf-Vorbesprechung von einem anderen Team zugehört, Steuermannbesprechung besucht und raus aufs Wasser… Insgesamt gingen 73 Opti B und 62 Opti A an den Start. Langsam wurde es auch sonniger und wärmer, nur der Wind wollte nicht so. Es dauert drei Stunden, bis die erste Wettfahrt gestartet wurde. Anschließend versuchte man noch eine zweite Wettfahrt zu starten. Der Countdown wurde aber immer wieder abgebrochen. Die Kinder hatten bald die Nase voll, taten sich zusammen und verlangten lautstark „Abbruch!“ (bam-bam-bam!), „Abbruch!“ … „Abbruch!“ Die Wettkampfleitung war zahlenmäßig unterlegen und gab nach.
Abends haben wir uns Kirchmöser angeschaut: ein riesiges Industrie-Museum mit Bauten von vor einhundert Jahren mit militärischem Kontext (Munitionsfabrik), die ab 1920 bis zur Wende von der Reichsbahn genutzt wurden.
Sonntag war ein schöner Spätsommertag. Der Wind war besser und es konnten drei Wettfahrten gesegelt werden. Herman konnte bei den Wettfahrten den Anschluss an das Hauptfeld halten und im hinteren Teil mitsegeln und wurde nach einem 57., 69., und 54. und (70.) Platz insgesamt 67. Er war zufrieden und um viele Eindrücke reicher beendete er die Regatta Saison.
Vielen Dank an Steffen für diesen Bericht!